Buchau hat noch einen typischen Ortsfriedhof

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Die Gartenbau-Bezirksvorsitzende Gudrun Brendel-Fischer überreichte die Ehrenurkunde für den zweiten Preis im Friedhofswettbewerb des Landkreises Kulmbach an den Buchauer Pfarrer Ulrich Jobst und die Gartenbauvorsitzende Edith Müller. Foto: Klaus-Peter Wulf
Die Gartenbau-Bezirksvorsitzende Gudrun Brendel-Fischer überreichte die Ehrenurkunde für den zweiten Preis im Friedhofswettbewerb des Landkreises Kulmbach an den Buchauer Pfarrer Ulrich Jobst und die Gartenbauvorsitzende Edith Müller. Foto: Klaus-Peter Wulf

Hochkarätige Ehrungen gab es in der Jahreshauptversammlung des Bezirksverbands Oberfranken für Gartenbau und Landespflege im Rasthaus Opel in Himmelkron.

Christian Kreipe aus Wunsiedel und Manfred Giese aus Tüschnitz erhielten für ihre besonderen Verdienste die Oberfrankenmedaille.

Prämiert wurden bei dem dem Treffen zudem die zweiten Landkreissieger im Wettbewerb "Fokus Friedhof - Ort der Trauer, Ort der Kultur, Ort der Natur" des Bayerischen Landesverbands. Im Landkreis Kulmbach bekam diese Auszeichnung der Buchauer Gottesacker zuerkannt. "Er hat seinen Charakter als typischer Dorffriedhof bewahrt", sagte der Bezirksgeschäftsführer Erwin Deutsch.


Mut zu Freiflächen


In Buchau trete man in einen grünen Gottesacker ein, so Deutsch, der von einer großzügigen Anlage mit Mut zu Freiflächen sprach - "womit nicht die Lücken in den Grabzeilen gemeint sind". Der alte Baumbestand sei sinnvoll ergänzt worden. Eingefasst sei der Friedhof durch Laubhecken.
Seinen besonderen Charakter erhalte er durch den Verzicht auf Versiegelungen.

"Die erst vor einigen Jahrzehnten eingefügte Trauerhalle beweist architektonisches Fingerspitzengefühl und öffnet sich als ein heller Raum zum ganzen Friedhof", sagte der Laudator weiter. Eine Urnengemeinschaftsanlage nehme Bezug auf neue Anforderungen der Bestattungskultur. Besonders erwähnte der Redner, dass auch für Urnengräber mehr Platz vorgesehen sei als anderswo üblich.


Intensiv auf Landesgartenschau vorbereitet


Breiten Raum in der Bezirksversammlung nahm die am kommenden Freitag beginnende Landesgartenschau in Bayreuth ein. "Es ist alles auf einem guten Weg. Wir haben uns intensiv auf dieses Ereignis vorbereitet", sagte Vorsitzende MdL Gudrun Brendel-Fischer. Die im Vorfeld geleistete Arbeit habe sich gelohnt, das würden die vielen positiven Rückmeldungen zeigen, ergänzte Erwin Deutsch, der Brendel-Fischers Engagement beispielgebend nannte. Als kleines Dankeschön überreichte ihr ihr Stellvertreter Günter Reif einen Blumenstrauß.

Mit den Worten "Das ist eine Teamleistung" gab Gudrun Brendel-Fischer das Lob an alle Mitstreiter weiter.
In ihrem Rückblick streifte die Vorsitzende den letztjährigen Landesentscheid im Bundeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" und sah in der Silbermedaille für Neudrossenfeld einen großartigen Erfolg.


"Früner Reiseführer" ein Renner


Ein Renner ist nach den Worten der Bezirksvorsitzenden der aufgelegte "Grüne Reiseführer Oberfranken", der auch ein sehr guter Werbeträger sei.

Der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner lobt die tolle Arbeit in den vielen Gartenbauvereinen. "Wenn man in ein Dorf kommt, dann sieht man am Ortsbild, ob hier ein Gartenbauverein intensiv arbeitet."

Himmelkrons Zweiter Bürgermeister Harald Peetz freute sich über das Interesse der Mitglieder am mittelalterlichen Kräutergarten und an weiteren Einrichtungen der Gemeinde. Auch machte er Werbung für die Baille-Maille-Allee, die als Außenstelle der Landesgartenschau immer einen Besuch wert sei.

In seiner Eigenschaft als Schatzmeister zeigte der Kulmbacher Kreisfachberater Friedhelm Haun solide Bezirksfinanzen an. Die Revisoren Ernst Knoblich und Hubert Adam bescheinigten ihm eine einwandfreie Arbeit.
Die Herbsttagung des Bezirksverbands findet am 18. November im Bräuwerck in Neudrossenfeld statt.