Nach dem Sturz von drei Personen von der historischen Brücke an der Baille-Maille-Allee in Himmelkron ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Bayreuth.
Das sei in Fällen, in denen fahrlässige Körperverletzung in Betracht kommt, das normale Vorgehen, erklärte leitender Oberstaatsanwalt Herbert Potzel.
Wie inFranken berichtete, wollten sich fünf Personen dem Landkreis Kulmbach auf der Brücke fotografieren lassen. Nach Informationen der Polizeiinspektion Stadtsteinach hielten sie sich an einer der oberen Querstreben des Geländers fest, als diese plötzlich nachgab. Drei Frauen stürzten in das etwa fünf Meter tiefer liegende Flussbett. Eine erlitt Frau erlitt Knochenbrüche, die anderen Prellungen.
"Wir überprüfen den Sachverhalt, unsere Ermittlungen gehen derzeit gegen Unbekannt", betonte der Staatsanwalt. Bis alle Einzelheiten vorlägen, werde mit Sicherheit noch einige Zeit vergehen. "Noch ist alles am Anfang", sagte er.
Sogar für den erfahrenen Staatsanwalt ist ein Unglück wie in Himmelkron "ein eher seltener Fall".
Der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken, Jürgen Stadter, sagte, dass derzeit noch unklar ist, ob jemandem tatsächlich ein Vorwurf zu machen ist. "Das wird geprüft."