Nach mehreren Bränden im Januar und Februar 2024 im oberfränkischen Mainleus im Landkreis Kulmbach sitzen seit Mittwoch (6. März 2024) zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft, wie die Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Bayreuth führten zu einem 19- und 21-Jährigen. Gegen die beiden Männer erhärtete sich nun der Verdacht, das "Mordhaus" und ein Einfamilienhaus abgefackelt zu haben, sodass ein Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth wegen Wiederholungsgefahr Haftbefehle gegen sie erließ.

Mehrere Brände in Mainleus: Tatverdächtige nun in Haft

Den Ermittlungen zufolge sollen die beiden verantwortlich sein für zwei große Brände in Mainleus: Am Sonntag (21. Januar 2024) brannte ein leerstehendes Wohnhaus, dabei entstand ein Schaden von 100.000 Euro. Verletzt wurde niemand.

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In dem Gebäude war rund ein Jahr zuvor ein 48 Jahre alter Mann von seinen WG-Mitbewohnern so heftig geschlagen worden, dass er wenig später starb. Die Polizei nahm schon damals die zwei Tatverdächtigen fest. Da aber zunächst keine Haftgründe vorlagen, ließ sie die beiden in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bayreuth wieder gehen.

Am 9. Februar kam es zum Brand eines Einfamilienhauses mit ebenfalls rund 100.000 Euro Schaden. Auch hier gab es keine Verletzten. Möglicherweise gibt es noch einen weiteren Fall, bei dem ein Brand verhindert werden konnte: Am 28. Januar entdeckten Passanten eine brennende Flasche an einer Straße, sie konnten die Flammen jedoch löschen, sodass kein Schaden entstand.

Vermutlich verantwortlich für drei Brände in Mainleus

Die Kriminalpolizei Bayreuth hatte bei den aufgeführten Bränden die Ermittlungen übernommen, die schnell darauf hinwiesen, dass die Brände absichtlich gelegt wurden. Nun erhärtete sich der Verdacht gegen die Männer, dass sie für die drei Brände verantwortlich sind.

Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei stehen zwei weitere Brände in Mainleus nicht mit den mutmaßlichen Brandstiftungen in Verbindung: Denn in diesem Jahr brannten in dem Ort auch noch eine Wohnscheune und eine Schreinerei.