Oberfränkisches Mordhaus abgefackelt: Feuerwehr kämpft gegen Flammeninferno in Grusel-Gebäude

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Mainleuser Mordhaus abgefackelt: Flammeninferno in Grusel-Gebäude
Aus bislang ungeklärter Ursache kam es in dem "grünen Haus" in Mainleus zu einem Vollbrand.
Mainleuser Mordhaus abgefackelt: Flammeninferno in Grusel-Gebäude
Feuerwehr
Mainleuser Mordhaus abgefackelt: Flammeninferno in Grusel-Gebäude
Aus bislang ungeklärter Ursache kam es in dem "grünen Haus" in Mainleus zu einem Vollbrand.
Mainleuser Mordhaus abgefackelt: Flammeninferno in Grusel-Gebäude
Feuerwehr
Mainleuser Mordhaus abgefackelt: Flammeninferno in Grusel-Gebäude
Aus bislang ungeklärter Ursache kam es in dem "grünen Haus" in Mainleus zu einem Vollbrand.
Mainleuser Mordhaus abgefackelt: Flammeninferno in Grusel-Gebäude
Feuerwehr

In Mainleus (Kreis Kulmbach) stand am Sonntagabend (21. Januar 2024) ein Wohnhaus in Flammen - die Kripo ermittelt zur Ursache. In dem Gebäude wurde vor rund einem Jahr ein 48-Jähriger ermordet.

Der Brand eines Wohngebäudes in Mainleus führte am Sonntagabend (21. Januar 2024) zu einem größeren Einsatz der Polizei, Feuerwehr und des Rettungsdienstes, wie das Polizeipräsidium Oberfranken berichtet. Um kurz nach 22 Uhr meldeten Zeugen demnach über Notruf einen Zimmerbrand in der Mainleuser Spinnereistraße.

Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken gegenüber inFranken.de bestätigt, handelt es sich bei dem Gebäude um das Haus, in dem vor rund einem Jahr - am 12. Februar 2023 - ein 25-Jähriger seinen 48-jährigen Mitbewohner ermordet hatte. Im Dezember wurde der Mann zu einer Haftstrafe von 12 Jahren verurteilt. In dem vorangegangenen Streit soll es unter anderem um eine verstopfte Toilette und Geld gegangen sein. Alkohol - so ergab der Prozess - spielte eine nicht unerhebliche Rolle im WG-Alltag in Mainleus

160 Einsatzkräfte bei Großbrand in Mainleus: "Rasche und extreme Ausbreitung" der Flammen

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Gebäude bereits in Vollbrand, schreibt die Polizei. "Durch die rasche und extreme Ausbreitung, war ein Eindringen in das Wohngebäude nicht mehr möglich und man entschied sich für die Eindämmung mittels eines Außenangriffes. Es konnte das Nachbargebäude glücklicherweise ohne nennenswerten Schaden geschützt werden", heißt es im Bericht der Feuerwehr Mainleus. 

Aufgrund der "starken Rauchentwicklung" seien zahlreiche Atemschutztrupps von den Feuerwehren aus Mainleus, Kulmbach, Rothwind, Burgkunstadt und Proß eingesetzt worden. "Hierzu unterstützte der Gerätewagen Atemschutz aus Stadtsteinach mit zahlreichen Atemschutzgeräten", schreibt die Feuerwehr. Ein Bild der Lage machte sich demzufolge auch Bürgermeister Robert Bosch (CSU). Dieser habe bei der Organisation des Streufahrzeugs, "welches aufgrund der Temperaturen zwingend notwendig war", sowie bei der Versorgung unterstützt.

"Glücklicherweise waren keine Personen in Gefahr, da das Haus derzeit leer steht", heißt es weiter im Polizeibericht. Während der Löscharbeiten mussten die am Brandort vorbeiführenden Bahngleise demnach für etwa zwei Stunden gesperrt werden. Das Feuer habe einen Schaden von rund 100.000 Euro verursacht. Insgesamt seien etwa 130 Kräfte der umliegenden Feuerwehren sowie knapp 30 Rettungskräfte in den Einsatz eingebunden gewesen. Die Kriminalpolizei Bayreuth habe Ermittlungen zur "unklaren Brandursache" aufgenommen, so das Präsidium.