"Vollkommen durchgedreht": Nackter Mann kapert Lkw an der A9 - dann schlägt er Polizisten ins Gesicht

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Ein nicht alltäglicher Einsatz für die Polizei: Ein nackter Mann versuchte zunächst, einen Lkw zu stehlen. Als die Polizei dazukam, rastete er vollkommen aus.

"Vollkommen durchgedreht" ist in der Nacht auf Freitag (23. August 2024) ein 32-jähriger Mann aus dem Landkreis Kulmbach am Autohof in Marktschorgast. Zeugen verständigten kurz nach Mitternacht die Polizeiinspektion Stadtsteinach, dass dort ein komplett nackter Mann herumlaufen soll, der vermutlich unter dem Einfluss von Drogen steht. Davon berichtete die Polizei am Freitag.

Ein Lkw-Fahrer teilte der eintreffenden Streife mit, dass der Mann über die Beifahrerseite in sein Fahrzeug gesprungen sei und den Motor angelassen habe. Der Fahrer flüchtete daraufhin aus seinem Fahrzeug und zog die Feststellbremse des Anhängers an, um damit ein mögliches Wegfahren zu verhindern. Bei Eintreffen der Streife flüchtete der Nackte und kletterte über den Wildschutzzaun auf die nahegelegene A9, wo er von den Beamten angetroffen werden konnte.

Rannte fast auf Autobahn - Nackter Mann dreht vollkommen durch

Sofort ging er auf die Streifenbesatzung los und schlug einem Beamten mit der Faust ins Gesicht. Auf dem Standstreifen der Autobahn leistete er massiven Widerstand und nur mit Einsatz von Pfefferspray und "unmittelbarem" Zwang konnte er unter Kontrolle gebracht werden. Da die Gefahr bestand, dass der Mann auf die Autobahn rannte, sperrten weitere hinzugezogene Streifen diese für etwa zehn Minuten für den kompletten Verkehr.

Im Anschluss an die Festnahme musste der Mann laut der Polizei ärztlich versorgt und ins Krankenhaus nach Münchberg gebracht werden, wo auch die Identität festgestellt werden konnte. Nach der ärztlichen Behandlung erfolgt die Einweisunge des "polizeibekannten Betäubungsmittelkonsumenten" in das Bezirkskrankenhaus nach Bayreuth.

Der Mann muss sich nun wegen tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und eines gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr verantworten. 

Vorschaubild: © Jens Büttner (ZB)