Das Kulmbacher Bierfest findet heuer nicht auf dem Zentralparkplatz statt, sondern einmalig auf dem Brauereigelände in der Lichtenfelser Straße.
Das hat es so noch nicht gegeben, und es soll auch eine einmalige Geschichte bleiben: Die Kulmbacher Bierwoche findet in diesem Jahr nicht auf dem Zentralparkplatz statt, der momentan komplett saniert wird und eine Großbaustelle ist. Stattdessen wird die Traditionsveranstaltung auf das Brauereigelände in der Lichtenfelser Straße verlegt.
Das gab die Kulmbacher Brauerei soeben auf einer Pressekonferenz bekannt, die momentan noch läuft.
Die Kulmbacher Bierwoche wird am 29. Juli eröffnet und dauert bis zum 6. August.
Als Gründe wurden angegeben, dass eine provisorische Befestigung und das Sicherheitskonzept schwer vereinbar gewesen wären. Man hätte zusätzliche Container für die Toiletten aufstellen müssen, was die Fluchtwege versperrt hätte.
Zudem wäre die Tiefgarage nicht nutzbar gewesen - dies wäre problematisch gewesen, weil die gesamte Logistik in der Tiefgarage angesiedelt ist.
Weiteres Problem: Es hätte Höhenabweichungen und Stolperfallen gegeben.
Das ist die offizielle Pressemitteilung der Brauerei:
Die Kulmbacher Bierwoche 2017 ist gesichert! Sie findet in diesem Jahr jedoch ausnahmsweise - und mit Blick auf die Zukunft wohl auch einmalig - auf dem Veranstaltungsgelände der Kulmbacher Brauerei in der Lichtenfelser Straße statt. Und das übrigens zum letzten Mal in dem Bierstadel, der seit den 1980er Jahren Pilgerstätte für Hunderttausende Liebhaber der Kulmbacher Bierwoche gewesen ist.
Ab 2018 wird die Kulmbacher Bierwoche dann mit einem neuen Bierstadel auf den fertiggestellten neuen Zentralparkplatz im Herzen der Kulmbacher Altstadt zurückkehren. Darauf haben sich die Stadt Kulmbach, die Kulmbacher Brauerei und die verantwortlichen Rettungsorganisationen in partnerschaftlicher Zusammenarbeit verständigt.
Die Sanierung der Tiefgarage unter dem Zentralparkplatz mit einer Verbindung zur Tiefgarage unter der Stadthalle ist eine der größten und anspruchsvollsten städtischen Baumaßnahmen der zurückliegenden Jahre. Für die komplette Maßnahme inklusive der barrierefreien Erneuerung des Zentralparkplatzes und der erforderlichen Straßensanierungen sind in zwei Bauabschnitten insgesamt ca. zwei Jahre veranschlagt. Der neue Platz wird nach seiner Fertigstellung im Herzen der Kulmbacher Altstadt einen wichtigen städtebaulichen Akzent setzen.
Kulmbacher Brauerei investiert in neuen BierstadelVor diesem Hintergrund investiert die Kulmbacher Brauerei in eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Kulmbacher Bierwoche, die Jahr für Jahr weit über 100.000 Gäste aus nah und fern nach Kulmbach lockt. Das mittlerweile in die Jahre gekommene Bierzelt aus den 1980er Jahren wird durch einen vollkommen neuen Bierstadel ersetzt.
Dieser ist längst konzipiert und auch bereits in Auftrag gegeben. Er wird in sehr wertiger, massiver fränkischer Fachwerkstruktur errichtet und um 90 Grad gedreht platziert werden. Unter dem grünen Dach der in der sanierten Grabenstraße geplanten Baum-Allee entsteht ein großzügiger Biergartenbereich. An der neuen Haupteingangsseite hin zur Stadthalle wird es einen überdachten Außenbereich geben.
Um die Durchführung der Bierwoche 2017 auf dem Zentralparkplatz sicherstellen zu können, war geplant, die Oberfläche des Zentralparkplatzes nur für die Bierwoche 2017 zunächst provisorisch zu teeren und an die umliegenden noch nicht sanierten Straßenzüge anzuschließen.
Dies hätte - wie sich im Zuge der Baumaßnahme herauskristallisierte - beim ersten Aufbau des neuen Stadels aufgrund abweichender Höhen des Platzbelags und des zu erwartenden Status diverser anderer technischer Gewerke (z.B. Stromversorgung, Wasser- und Abwasseranschlüsse, Toilettenanlagen etc.) umfangreiche bauliche Provisorien und Kompromisse nach sich gezogen.
Sicherheit geht vorSeitens der Kulmbacher Rettungsorganisationen wird die einmalige Verlegung der Bierwoche ausdrücklich begrüßt. Sowohl Polizei als auch Feuerwehr und BRK unterstützen die Entscheidung, das Fest auf dem Brauereigelände auszurichten. Eine Durchführung auf dem Provisorium Zentralparkplatz hätte aus Sicherheitsaspekten zu viele Unwägbarkeiten mit sich gebracht:
Da die Tiefgarage weder für WCs, noch für die Logistik der Brauerei und der Frankenfarm nutzbar gewesen wäre, hätten zusätzliche Container rund um das Zelt platziert werden müssen. Diese Einschränkung der Fluchtwege hätte dazu geführt, dass der Personenabfluss im Ernstfall nicht mehr gewährleistet gewesen wäre.
Hinzugekommen wären Stolperfallen und mögliche Gefahrensituationen durch einen behelfsmäßigen Belag, eine unübersichtliche Baustellensituation mit vielen nicht einsehbaren Ecken usw..
Das 2016 erfolgreich erweiterte Sicherheitskonzept der Bierwoche wäre unter den gegebenen Umständen kaum zu realisieren gewesen. Gerade beim Thema Sicherheit aber wollen Brauerei, Stadt und Rettungsorganisationen keine Abstriche machen.
Bierwoche 2017 findet auf Brauereigelände stattZudem hätte die Kulmbacher Brauerei den provisorisch hergerichteten Platz bereits Mitte Juni übernehmen müssen, um den Erstaufbau des neuen Stadels termingerecht fertigstellen zu können. Inklusive Auf- und Abbauzeiten hätte die Baumaßnahme mitten im Sommer für zwei bis drei Monate unterbrochen werden müssen. Ein Aufbau des bisherigen Zeltes auf dem provisorisch hergerichteten Zentralparkplatz ist nicht möglich. Aufgrund der neuen Vermaßung des künftigen Stadels und der daraus resultierenden Befestigungspunkte, die in der Decke der sanierten Tiefgarage bereits eingebaut sind, scheidet dies aus.
Vorarbeiten für die Bierwoche 2017 beginnen bereits Anfang MaiDie Vorarbeiten für den einmaligen Umzug des Bierfestes in die Lichtenfelser Straße werden bereits nach der diesjährigen Motorrad-Sternfahrt (29. und 30. April) anlaufen. Der Bierstadel wird auf der Wiese des ehemaligen Eisweihers errichtet und einen zünftigen Holzboden erhalten.
Im Umfeld wird es unter den Bäumen großzügige Biergärten geben. Die diesjährige Zinnfigurenbörse findet nach der Bierwoche wie gewohnt im Bierstadel statt - in diesem Jahr auf dem Brauereigelände in der Lichtenfelser Straße.
Es gibt sehr viele Orte/Regionen auf dieser Welt, da wäre man froh, wenn man solche und nicht andere Probleme hätte!!
ZITAT: Der Bierstadel wird auf der Wiese des ehemaligen Eisweihers errichtet und einen zünftigen Holzboden erhalten.
Frage, lässt sich bei dem "Zünftigen Holzboden" auch Gekotztes und sonstiger Dreck, Schmodder und Unrat, einfach per Wasserstrahl säubern und entfernen ???
Ansonsten könnt`s ja echt richtig "Zunftig" werden !
Versprechen, die nicht eingehalten werden....was anderes ist man ja aus der Politik nicht gewohnt! Außerdem kommt es mir am Anfang des Berichtes so vor, als ob man hier den zweiten vor dem ersten Schritt getan hat. Das Sicherheitskonzept sollte eigentlich schon am Anfang der Planung stehen, weil man ja weiß, daß auf diesem Platz einmal ein grooooßes Fest stattfinden soll. Nichtsdestotrotz: Große Worte und wie immer nix dahinter!
..klasse jetzt müssen wir nicht nur den Lärm während der Strenfahrt hinnehmen, sondern bekommen noch eine zweite längere und sicher nicht leisere Veranstaltung direkt vor die Tür gesetzt.
Eine absolute Frechheit.
...ein hocherfreuter Nachbar
Sehr schön das sich die Brauerei und Stadt um eine Lösung mit den Bewohnern der anliegenden Straßenzüge bemüht haben. Auch jetzt werden diese schon sehr durch die Brauerei strapaziert! Parken jetzt schon ständig Brauereimitarbeiter auf den sehr begrenzten Parkplätzen in der Goethestr.. Wird zu Sternfahrt, Radrennen das Viertel abgeriegelt!! Und jetzt das Bierfest, hoffe die Anwohner wurden auch mit bedacht (Parkplätze Zufahrt)!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und wie schnell wird aus einer einmaligen Sache eine Dauerlösung.
Bravo die Herrschaften