Die Kulmbacher Bierwoche 2024 ist nach neun Tagen beendet. Geprägt war das Fest von guter Stimmung, Musik und einem emotionalen Abschied. Die Kulmbacher Brauerei AG zieht Bilanz.
Neun Tage lang war der Kulmbacher EKU-Platz mit dem Bierstadl das Epizentrum der fränkischen Festkultur, so die Kulmbacher Brauerei AG in einer Pressemitteilung. Einmal mehr hat die Kulmbacher Bierwoche das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, Menschen zusammengebracht und für ausgelassene Stimmung gesorgt. Die Kulmbacher Brauerei als Veranstalter des Traditionsfestes zeigt sich mit dem Verlauf der 73 Kulmbacher Bierwoche zufrieden.
„Das war eine friedliche, wenn nicht sogar eine der friedlichsten Bierwochen überhaupt“, erklärt Michael Schmid lächelnd. Der Projektleiter der Kulmbacher Bierwoche muss es wissen. Immerhin kann er auf fast 30 Jahre Erfahrung in der Organisation des Publikumsmagneten zurückblicken. Trotz etwas weniger Besuchern und leichter Zurückhaltung bei Speisen und Getränken zieht er eine positive Bilanz:
„Unsere Bierwochen-Gäste haben gemeinsam schön gefeiert, sich unsere Festbiere und die Schmankerln schmecken lassen, das Musikprogramm hat guten Anklang gefunden und es herrschte die unvergleichliche Kulmbacher Bierwochen-Stimmung – kurzum: wir sind glücklich und zufrieden.“ Schmid freut sich vor allem über den Erfolg von „Herzschlag im Bier-Stadl“. Das Konzept mit Schlagermusik zum neuen Tag der Generationen ist aufgegangen.
Auch der erste Bierwochen-Sonntag mit hochkarätiger Blasmusik hat sich bewährt: „Es ist einfach super, dass das Publikum das Nachmittagsprogramm mit Konzertcharakter so gut annimmt. Umso glücklicher bin ich, dass wir nach Gloria, Vlado Kumpan und den Kaiser Musikanten für die Bierwoche 2025 ‚Die kleine Egerländer Besetzung‘ verpflichten konnten. Das wird ein echtes musikalisches Highlight für alle Fans der Egerländermusik im Stile von Ernst Mosch und Ernst Hutter“, begeistert sich Schmid.
Mit den Walzerklängen von „Sag‘ Dankeschön mit roten Rosen“ ist am Sonntagabend die 73. Kulmbacher Bierwoche zu Ende gegangen. Traditionell bedanken sich die Bedienungen mit roten Rosen bei ihren Gästen. Dabei verdienen eigentlich die Servicekräfte Dankbarkeit und Wertschätzung für ihre geleistete Arbeit. Immerhin läuft eine Bedienung über 35.000 Schritte pro Tag. Insgesamt versorgen etwa 120 lauf- und tatkräftige Männer und Frauen die Besucher der Bierwoche mit Festbier und Speisen. Durchschnittlich bis zu 15 Stunden am Tag sind der Stadl und die Biergärten geöffnet.
Eine Mammutaufgabe auch für die ehrenamtlichen Rettungskräfte von BRK, DLRG und Co. Über 100 freiwillige Helfer leisten während der Kulmbacher Bierwoche im Schichtbetrieb ihren Dienst. Rund 3.000 Einsatzstunden kommen in den neun Festtagen zusammen. Viele von ihnen nehmen extra Urlaub, um einen Beitrag zu einer gelungenen Bierwoche zu leisten.
„Das war eine ruhige Bierwoche, die für alle Beteiligten schön verlaufen ist“, so die Bilanz von Maximilian Türk. Laut dem BRK-Einsatzleiter gab es viele Insektenstiche, aber wenige ernsthafte Vorfälle, einige Schnittwunden, nur kleinere Verletzungen, einen Nasenbruch nach einem Sturz, und – das ist besonders erfreulich – kaum Jugendliche, die durch übermäßigen Alkoholkonsum aufgefallen sind. „Das Zusammenspiel zwischen Rettungs- und Einsatzkräften, dem Veranstalter und den Besuchern hat sehr gut funktioniert. Und: Es hat auch Spaß gemacht!“
"Leichte Zurückhaltung bei Speisen" ist meines Erachtens untertrieben und wundert mich nicht. 4,50 EUR für ein Paar Bratwürste in einem lätschigen halben Bratwurststollen, der geschmeckt hat, als wäre er vom Vortag, sind schon ein extremer Mondpreis. 12,5 % mehr zu den 4,00 EUR vom Vorjahr! (Zum Vergleich, die Maß wurde "nur" 4,7 % teurer.) Das haben die Leute konsequent abgestraft. Gscheit!