Hat der Kulmbacher Familientreff in der Negeleinstraße noch eine Zukunft? Eine Pressemitteilung, die die Geschwister-Gummi-Stiftung am Montag verschickt hat, lässt nichts Gutes erwarten: Es fehlen dringend notwendige Fördermittel.
Seit 15 Jahren betreibt die Geschwister-Gummi-Stiftung den Familientreff in der Negeleinstraße. In dem ehemaligen Waisenhaus sind derzeit unter anderem das Kindercafé, ein Second-Hand-Laden, die Beratungsstelle der Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit, eine Seniorenwerkstatt und Räume für Gruppen, Gesprächskreise oder Kindergeburtstage untergebracht.
Die Kosten für den Unterhalt des historischen Gebäudes und für die unterschiedlichen Einrichtungen wurden immer aus unterschiedlichen Förderprogramm bestritten. Derzeit seien allerdings, so heißt es, keine Förderprogramm in Sicht und alle Bemühungen, Zuschussgeber zu finden, seien vergebens gewesen. Die Zukunft des Familientreffs sei also nicht gesichert.
Näheres dazu will die Geschwister-Gummi-Stiftung am Dienstag bei einem Pressegespräch bekannt geben.
KULMBACHER FAMILIENTREFF:
So viele interessante Veranstaltungen...
So viele unvergessliche Vor- und Nachmittage...
So viele unersetzliche aufmunternde Worte...
So zahlreiche Spielfreunde...
So zahlreiche entdeckte Second-Hand-(Spiel)Sachen...
So viele Kinder, Mütter, Väter, Omas und Opas....
So viele Mitarbeiter und Praktikanten....
So viele helfende Hände in all den Jahren...
So viele lachende Augen, auch manchmal weinende....
Das darf einfach nicht alles passe sein!
Schon von Anfang an - vor 15 Jahren - war ich dort mit meinen 3 Kindern. Oft 2 mal pro Woche waren wir zu Gast, also quasi Stammgäste für einige Jahre. Das tollste war; Spaß für die Kinder mit andren Kindern, da in unserem damaligen Kulmbacher Wohnviertel ein regelrechter Kindermangel herrschte - also Mangel an Spielkameraden. Dort gab und gibt es andere Eltern zum Reden und Austauschen von Erfahrungen. Das ist ganz kostbar in der heutigen Welt. In der unmittelbaren Nachbarschaft sind sie oft nicht mehr viele Kinder.
Obwohl meine eigenen Kinder jetzt schon herangewachsen sind, finde ich, dass etwas Wichtiges fehlen würde ohne den Familientreff.
Die negativen Folgen für das Kindeswohl würden sich wohl in hunderte Richtungen verlaufen, aber wären dennoch in ihrer Summe enorm groß und irgendwann dennoch spürbar.
Der Kulmbacher Familientreff braucht eine abgesicherte Zukunft!
Sonst kann nicht nur er im wahrsten Sinne des Wortes dicht machen!