Am "Volksaltar" wird wieder gefeiert

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In neuem Glanz erstrahlt der Altar der Motschenbacher Kirche. Unser Bild entstand bei der Weihe mit (von links) Erzbischof Ludwig Schick, Kaplan Alexander Brehm und Pfarrer Thomas Wagner. Foto: Karl Klippel
In neuem Glanz erstrahlt der Altar der Motschenbacher Kirche. Unser Bild entstand bei der Weihe mit (von links) Erzbischof Ludwig Schick, Kaplan Alexander Brehm und Pfarrer Thomas Wagner. Foto: Karl Klippel
Aus Kleinziegenfelder Dolomit ist der Altar der Motschenbacher St.-Maternus-Kirche gefertigt.
Aus Kleinziegenfelder Dolomit ist der Altar der Motschenbacher St.-Maternus-Kirche gefertigt.
 
Zahlreiche Gläubige aus nah und fern nahmen an der Einweihungsfeier teil.
Zahlreiche Gläubige aus nah und fern nahmen an der Einweihungsfeier teil.
 
Erzbischof Ludwig Schick trägt sich ins Goldene Buch der Marktgemeinde Mainleus ein.
Erzbischof Ludwig Schick trägt sich ins Goldene Buch der Marktgemeinde Mainleus ein.
 

In einem feierlichen Pontifikalamt, in dessen Mittelpunkt die Weihe des neuen Volksaltars stand, wurde die altehrwürdige Motschenbacher Pfarrkirche nach umfangreicher Restaurierung von Erzbischof Ludwig Schick an die katholische Kirchengemeinde übergeben.

"Ich freue mich, dass die Anstrengungen der Pfarrgemeinde und aller beteiligter Firmen es ermöglicht haben, dass wir Sie, sehr geehrter Herr Erzbischof, nach vier Jahren wieder zu einem feierlichen Anlass in unserer Mitte begrüßen dürfen", sagte Pfarrer Thomas Wagner bei der Begrüßung. Auch der hohe geistliche Würdenträger aus Bamberg freute sich, wieder "viele bekannte Gesichter gesehen" zu haben.

"Erneuerung im Glauben"

In seiner Predigt führte der Erzbischof aus, dass die Christen ein Haus brauchen, in dem sie sich versammeln können, um zu Gott zu beten und ihm nahe zu sein - und das möglichst nicht nur am Sonntag. Dieses neu renovierte Gotteshaus solle aber auch ein Sinnbild der Erneuerung im Glauben sein. Erzbischof Schick: "Wir dürfen uns heute auch für unser Christsein bedanken.
Unser Christentum und die Eucharistie sind eine Gemeinschaft für ein Miteinander und Nebeneinander und nicht für ein Gegeneinander."

Neben dem neuen "Volksaltar" - er heißt so, weil der Pfarrer den Gottesdienst entgegen früherer Gewohnheit den Gläubigen zugewandt zelebriert - wurden auch mehrere neue sakrale Gegenstände geweiht: das Ambo, das zur Verkündigung des Evangeliums die Unterlage bietet, das historische Taufbecken in einer neuen Ausführung aus Edelstahl, ein Osterleuchter aus Messing, ein Sitzhocker im Altarraum und der Kredenztisch für Wein und Wasser.

Aus Kleinziegenfelder Dolomit

Ein besonderes Schmuckstück ist natürlich der neue Altar aus Kleinziegenfelder Dolomit, die die Firma Angermann gefertigt hat. Entworfen wurde der Altar von Bildhauer Markus Wurmer aus Hausen im Landkreis Kehlheim. In dessen Mitte sind die Reliquien der Heiligen St. Blasius und St. Vitus eingelassen.

In einer feierlichen Zeremonie wurde der Altar vom Erzbischof mit Öl gesalbt und mit Weihrauch seinem neuen Platz in der St.-Maternus-Kirche übergeben. Die Einweihungsfeier wurde von Wolfgang Gebert an der Orgel begleitet. Bevor sich der Erzbischof unters Volk mischte, trug er sich in das Goldene Buch des Marktes Mainleus ein.