Wegen versuchten Mordes verurteilte das Landgericht Bayreuth einen 26-jährigen Mann aus Baden-Württemberg zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren.
Weil er auf einen gleichaltrigen Mann aus Kulmbach mit einem Messer eingestochen hat, muss ein 26-Jähriger Baden-Württemberger nun für sieben Jahre ins Gefängnis.
Im vergangenen Oktober waren die beiden Männer bei einer gemeinsamen Bekannten in Kulmbach zu Besuch. Der 26-Jährige holte im Verlauf des Abends ein Küchenmesser und stach drei Mal auf den gleich alten Mann aus Kulmbach ein. Der erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen am Oberkörper.
Als Motiv nannte der 26-Jährige bei seiner Festnahme Eifersucht, betonte aber, er habe den Nebenbuhler nicht töten, sondern nur vertreiben wollen.
Er wisse nicht, wie das passieren konnte - mit diesen Worten entschuldigte sich der Angeklagte während des Prozesses bei seinem Opfer.
Die Staatsanwaltschaft hatte wegen versuchten Mordes zehn Jahre Haft für den Angeklagten gefordert. Der Verteidiger hatte für eine Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung plädiert und eine Strafe von nicht mehr als vier Jahren gefordert.
Das Landgericht Bayreuth verurteilte den Mann nun am Freitag zu einer Gefängnisstrafe von sieben Jahren. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sich der 26-jährige des versuchten Mordes schuldig gemacht hat. Er habe den Tod des anderen jungen Mannes in Kauf genommen, hieß es in der Urteilsbegründung.