Der Frankenwald-Wandermarathon findet im Jahr 2017 in der fränkischen Rennsteig-Region statt. Start und Ziel wird dann die Festhalle in Tettau sein.
Mehr als 500 Wanderer werden am 27. Mai 2017 in der Rennsteig-Region erwartet. Es werden nun Helfer und Ideen gesucht, damit dieses Event den Wanderern noch lange in Erinnerung bleiben wird beziehungsweise die Teilnehmer danach gerne wieder in die Rennsteig-Region kommen.
Nachdem der Frankenwald-Wandermarathon 2016 im Landkreis Kulmbach stattfand, ist es in diesem Jahr eine ganz andere Ecke und eine ganz andere Strecke. "Eine schöne Sache für die Region", betont Markus Franz vom Tourismus-ServiceCenter Frankenwald, das als Veranstalter auftritt, bei einem Informationsabend am Dienstag.
Bekanntheitsgrad steigern
Der Vorsitzende der ARGE Rennsteig - diese hat sich für die Ausrichtung des Wandermarathons 2017 beworben -, der Tschirner Bürgermeister Peter Klinger, verspricht sich von diesem Event eine Steigerung des Bekanntheitsgrades für die Rennsteig-Region.
Zu Beginn stellte Markus Franz fest, dass man derzeit noch nicht die Wanderstrecke festlege. Er gab den rund 20 Interessenten einen Überblick darüber, was bei der Organisation zu beachten und wie dieses Event entstanden ist. Der Wandermarathon habe mit der Wanderveranstaltung "24 Stunden von Bayern" begonnen. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltung, bei der man 24 Stunden rund um die Uhr wandert. Nach einem Wandervolksentscheid wurde diese erstmals im Frankenwald ausgerichtet. Dabei wanderte man durch das Höllental und konnte historische Figuren kennenlernen. Zudem gab es eine Nachttour rund um den Döbraberg - beides im Landkreis Hof. Diese Nachttour sei das Grundgerüst gewesen, aus dem der Wandermarathon entstanden sei, so Franz. In der Zwischenzeit hat sich dieser zu einem echten Kult-Event entwickelt.
Aus der modifizierten Version der Nachttour entstand eine Strecke mit rund 42 Kilometern.
Da der durchschnittliche Wanderer zehn bis zwölf Stunden unterwegs sei, habe man sich auch entschieden, im Komplettpaket "Wandermarathon" immer auch ein Frühstück anzubieten. Auch in
Tettau wird dies der Fall sein. Das gemeinsame Frühstück findet demnach um 5.30 Uhr in der Festhalle statt. Gemeinsamer Start sei um 7 Uhr. Wichtig sei, so Markus Franz, natürlich auch ein Verpflegungsangebot auf der Strecke sowie ein Buffet zum Ausklang am Abend.
Markus Franz betonte, dass der Wandermarathon kein Wettkampf sei. "Es geht nicht um Zeit, sondern um das Genießen." Die Leute wollten an Stationen innehalten und schöne Eindrücke von der Landschaft sammeln.
Persönlicher Kontakt
Die Veranstalter legen Wert auf den persönlichen Kontakt zu den Teilnehmern. Franz sprach von einem Erfolg des Wandermarathons.
So sei die Zahl der Teilnehmer von 230 im Jahre 2012 auf über 600 Wanderer in diesem Jahr gewachsen.
In 2017 werde die Teilnehmerzahl wie in den Jahren zuvor begrenzt sein. Erstmals werden die Startplätze über ein Ticketsystem verkauft. Schon jetzt gebe es viele Anfrage, erklärt Franz.
Am Wandertag selbst wird die Wanderstrecke separat ausgeschildert. Es wird gesonderte Schilder, Werbebanner, Kilometerschilder und Verpflegungspostenschilder geben. Zudem werden Shuttle-Punkte ausgezeichnet, an denen Fahrzeuge für Teilnehmer stehen, die die komplette Strecke nicht absolviren können oder wollen.
Hoffen auf Freiwillige
Markus Franz hofft wegen des großen Aufwands auf viele Freiwillige für das Event. Viel Lob gab es für Markus Franz von den Organisatoren aus dem Landkreis Kulmbach.
Man merke, dass er mit Herzblut bei der Sache sei und mit dem Wandermarathon richtig liege. Seine Kontakte seien für die Organisation sehr hilfreich.
Der Wandermarathon wechselt jedes Jahr zwischen den Landkreisen Hof, Kulmbach und Kronach. Zuletzt fand er im Landkreis Kronach 2014 statt. Damals war Start und Ziel in Nordhalben.