Die Katholische Kindertagesstätte St. Georg ist generalsaniert. Zwölf Krippenplätze wurden geschaffen.
                           
          
           
   
          Ganz versunken bauen Leandro, Marlene und Max bunte Duplo-Steine zusammen. Im Handumdrehen entstehen "kunstvolle" Häuser-Konstruktionen. Erstaunlich geschickt setzen sie Baustein auf Baustein. Hinter ihnen befindet sich ein Bällchenbad mit vielen Bällen in leuchtenden Farben. Der kleine Konstantin interessiert sich aber weniger für die kleinen "Exemplare". Vielmehr schnappt sich der Dreikäsehoch einen großen schwarz-weißen Ball, der fast so groß ist wie er selbst, und bringt ihn der Kita-Leiterin Claudia Bähr. 
Leandro, Marlene, Max und Konstantin gehören zu den "Purzelkindern" der Kita St. Georg Friesen. So heißt die neu eingerichtete Krippengruppe. "Hinter uns liegt eine aufregende und anstrengende Zeit", resümiert Kita-Leiterin Claudia Bähr. Noch gut erinnert sie sich daran, wie während der letzten Sommerferien die Kita "mit Sack und Pack" umzog. Die Baumaßnahmen dauerten ein Jahr. 
Nachdem die Einrichtung von August 2012 bis August 2013 ins Friesener Pfarrzentrum ausgelagert war, konnte zum neuen Kiga-Jahr der Betrieb wieder im Dennig 3 aufgenommen wurden. Die Räume wurden komplett neu gestaltet und aufgeteilt. Zusätzlich geschaffen wurden ein neuer Schlafraum sowie ein Wickelraum für die Krippe. Insgesamt besteht die Kita aus zwei Gruppen - eine Regelgruppe mit 28 Kindern sowie eine Kinderkrippe mit zwölf Kindern.
  
  Harmonische Farben In einem Rundgang führt Claudia Bähr durch das Gebäude, an dem die Kiga-Kapelle angebaut ist. Farblich gestaltet sind die Räume überwiegend in Grün-, Gelb- und Orangetönen, die schön miteinander harmonieren. 
In der Regelgruppe lädt der große, lichtdurchflutete Gruppenraum die "Waldwichtel" zum Spielen und Toben ein. Zwölf "Purzelkinder" haben in der Kinderkrippe Einzug gehalten. Auch ihnen steht ein großer Gruppenraum zur Verfügung. 
Gegenüber den kleinen Einzelkabinentüren der Kindertoiletten sind in kindgemäßer Höhe die Waschbecken angebracht. Hier dominieren frische bunte Farben. Ein Schlafraum und einen Wickelraum haben die Krippenkinder auch. 
 Das im Gebäude befindliche ehemalige Schwesternheim wurde erhalten und integriert. Hier finden sich jetzt ein Besprechungsraum für das Personal sowie ein Abstellzimmer. Das Team freut sich auch über eine schöne neue Küche. Demnächst wird die Gestaltung der Außenanlagen in Angriff genommen, wofür noch Spielgeräte angeschafft werden. 
  
  Rundumerneuerung der Kita Die Gespräche über eine Generalsanierung des 60 Jahre alten Gebäudes liefen schon lange. Mit Hilfe von Zuschüssen und Spenden konnte nun eine Rundumerneuerung der Kita - in Verbindung mit der Schaffung von zwölf Krippenplätzen für Kinder unter drei Jahren - endlich realisiert werden. 
"Vom Boden bis zum Dach wurde alles neu gemacht. Es erfolgte eine energetische Sanierung. Die Räume bekamen eine neue Heizung, neue Leitungen, neue Fenster und Türen sowie eine Dämmung. Die Böden, Wände und Decken wurden neugestaltet sowie die Außenfassade und das Dach", zählt die Kita-Leiterin nur einige Punkte der Kernsanierung auf. 
Die Kita war eine der ersten im Landkreis, die Jungen und Mädchen aufnahm, die noch nicht "sauber" waren. "Bei uns gab es schon 2007 eine Kleinkindergruppe mit sechs Krippen- und neun Regelkindern", erinnert sich Claudia Bähr, die seit 20 Jahren - davon die letzten zehn Jahre als Leiterin - in der Einrichtung beschäftigt ist. 
Gefördert wurde die Maßnahme aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen sowie aus dem Investitionsprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung" 2008 bis 2013 durch den Bund und den Freistaat. 
Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 960.000 Euro. Zuschüsse gab es bislang 770 .000 Euro seitens der Kommune beziehungsweise vom Staat sowie 27.600 Euro vom Erzbistum Bamberg. An Spenden erhielt man rund 70.000 Euro, davon 35.000 Euro vom Kita-Förderverein. 
Der Abschluss der Baumaßnahme wurde gefeiert. Voll des Lobes über das gelungene Projekt zeigten sich die Festredner in ihren Grußworten. Hans Jürgen Möhrle übergab eine Spende der Raiffeisen-Volksbank Kronach-Ludwigsstadt von 600 Euro. Nach den Ansprachen erfolgten die offizielle Schlüsselübergabe des Architekturbüros Spindler sowie die Einweihung durch Dekan Michael Dotzauer.
  
  Kinder bedankten sich auf eigene Art  Die Kinder bedankten sich auf ganz eigene Art und zwar in Form von Puzzleteilen, die sie als großes Puzzle zusammensetzten. Auf jedem Teil stand ein Dank: an die Kirchenstiftung Friesen, die Stadt Kronach, die Regierung, die Erzdiözese, den Kita-Förderverein, das Architekturbüro und die Baufirmen.
Auf den Puzzleteilen bedankten sie sich auch bei den Vereinen, Firmen und Privatpersonen für ihre Spenden, den freiwilligen Helfern sowie dem Elternbeirat und den Eltern für deren Hilfe. 
Anschließend nutzten viele Interessierte die Möglichkeit, sich bei einem "Tag der offenen Tür" einen Eindruck von den neuen Räumlichkeiten zu verschaffen. Die Kinder hat viel Spaß beim Glücksrad, Kinderbasteln und Kinderschminken.