Trachten und Tanz bei der Kirchweih in Hirschfeld

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Bei ihm liefen die Fäden zusammen: Tobias Wicklein mit seiner Zech Luisa Löffler. Foto: Veronika Schadeck
Bei ihm liefen die Fäden zusammen: Tobias Wicklein mit seiner Zech Luisa Löffler. Foto: Veronika Schadeck
Jasmin Fröba und Manuel Karschunke
Jasmin Fröba und Manuel Karschunke
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Bunte Trachten, eine tolle Stimmung, Tanz und viel Musik. Das war der Kirchweihsonntag und -montag in Hirschfeld. "Die vergangene Woche war ganz anstrengend, aber es hat sich gelohnt", sagt Tobias Wicklein. Der 23-Jährige hatte sozusagen, zusammen mit Jasmin Fröba, "das Ganze" in der Hand.

Die vergangenen Wochen seien mit viel Arbeit, Stress, manchen Diskussionen und so mancherlei Anspannung verbunden gewesen, erzählt er. Aber trotz allem, die Kirchweih ist immer wieder ein schönes Erlebnis.

Der angehende Förster begründet dies mit der Aufrechterhaltung der Tradition, mit dem Zusammenhalt. So war während der Kirchweihtage ein Großteil der Bevölkerung in die Vorbereitungen und Durchführung der Kirchweih mit eingebunden. Auch die Besucherzahlen am Sonntag dokumentierten, dass die Hirschfelder Kirchweih nicht nur bei den Einheimischen ankommt.

Es wurde den Zechpaaren und den beiden Kellern Andreas Neubauer und Mario Stief einiges abverlangt, bevor sie mit ihren schmucken Trachten am Kirchweihsonntag und -montag unter der musikalischen Begleitung der Frankenwaldmusikanten Windheim durch das Dorf ziehen konnten.

Obwohl während des Kirchweihwochenendes der Schlaf bei den jungen Leuten viel zu kurz kommt, steht für Tobias Wicklein und seinen "Zechern" fest: So ein Fest ist mit Lebenserfahrung verbunden, die einem im späteren Berufsleben zugute kommen wird. Denn bei den enormen Vorbereitungen sind Disziplin und Durchhaltevermögen gefragt.

Aus dem Wald geholt

Beispielsweise mussten Büschla, Moos und der Baum aus dem Wald geholt werden. Der Festplatz, inklusive Baumaufstellen, Aufstellen der zwei Zelte, Bestuhlung mussten am Samstagnachmittag "über die Bühne gehen".

Seinen Respekt gegenüber den Zechern äußerte Bürgermeister Klaus Löffler (CSU). Sein Dank galt der Zechgemeinschaft unter der Federführung von Tobias Wicklein und Jasmin Fröba für ihren Beitrag zur Aufrechterhaltung der Tradition.

Auch Pfarrer Diter Glaeser war unter den Ehrengästen. Er freute sich, dass die Jugend an der Kirchweih nicht nur feiert, sondern auch beim Festgottesdienst mit dabei war.

Am heutigen Dienstag wird die Kirchweih beerdigt. Ab 17 Uhr beginnt der Dämmerschoppen im Festzelt, ab 20 Uhr ist Tanz. Um Mitternacht findet schließlich die "Kirchweih beerdigung" statt.