In der Galerie des Landratsamts ist noch bis Ende des Monats eine ganz besondere Wanderausstellung zu sehen: Die Betrachter können einen visuellen Streifzug durch den Frankenwald unternehmen - von Mitwitz bis nach Lichtenberg, von Ludwigsstadt bis nach Neuenmarkt.
Auf 22 so genannten Rollups, das sind einer Leinwand ähnliche bedruckte Schaubilder, die sich in kleine Kästen einrollen lassen, werden die Regionen des Naturparks Frankenwald vorgestellt. Klar, das Rodachtal, Teuschnitz, Stockheim oder Mitwitz kennen die Kreis Kronacher schon, aber was ist mit dem Höllental? Oder dem Selbitztal? Oder der Schiefen Ebene? Da hat doch mancher Nachhol- und Informationsbedarf, meint Dietrich Förster, Leiter der Ökologischen Bildungsstätte Mitwitz und Geschäftsführer des Naturparks Frankenwald - und deshalb ist er auf die Idee gekommen, die Wanderausstellung auf die Reise zu schicken.
Start und erste Station: die Galerie des Landratsamts Kronach.
Dort zeigte er am Montagabend zahlreichen Ehrengästen aus der Region die 22 "Tafeln" und er lud dazu ein, die ganze Wanderausstellung oder - bei zu geringem Platzangebot - auch nur Teile davon auszuleihen.
Leicht zu transportieren Denn die Rollups sind kinderleicht zu transportieren und aufzubauen. Alle 22 passen in ein normales Auto, versichert Förster. Die Schaubilder im Format 85 Zentimeter breit und zwei Meter hoch werden per Feder in den Kasten am Boden eingezogen, wie eine Filmleinwand eben, die Standfüße zur Seite unter den kleinen Kasten geschwenkt, fertig. Ok, das dünne Metallrohr, das oben am Schaubild befestigt wird, hat man noch.
Die Wanderausstellung ist nicht nur dazu gedacht, mit kurzen Texten und einprägsamen Fotos Touristen auf die "Points of Interest" im Frankenwald aufmerksam zu machen, sondern vor allem den Einheimischen zu zeigen, in welch schöner Region sie leben - und sie mit dieser noch besser bekannt zu machen. Für die Touristen gibt es ja schon die Infozentren des Naturparks Frankenwald. Diese werden seit einigen Jahren auf Vordermann, die Präsentation auf den neuesten Stand gebracht. Auch auf der Festung Rosenberg, die ja von sehr vielen Gästen besucht wird, wurde ein solches Infozentrum eingerichtet. Das soll nach Angaben Försters in Kürze eröffnet werden.