Wie könnte der Kreisel an der Südbrücke gestaltet werden? Der Stadtrat hofft auf viele gute Vorschläge und lobt einen Ideenwettbewerb aus.
Momentan gibt es nur eine kleine, begrünte Erhebung, an der die Autofahrer recht achtlos vorbei kreiseln. Das soll sich ändern. Der Kreisverkehr an der Kronacher Südbrücke - das nach Ansicht des Stadtrates markanteste Eingangstor zur Cranach-Stadt - soll nach der Fertigstellung der Straßenbaumaßnahmen in diesem Jahr eine angemessene Optik im Innenbereich bekommen. Nachdem sich schon einige Kronacher mit künstlerischen Vorschlägen in der Zeitung zu Wort gemeldet haben, wird jetzt ein Ideenwettbewerb von der Stadt gestartet.
Verkehr nicht gefährden
Gestalterisch hochwertig und zugleich den verkehrsrechtlichen Vorgaben entsprechend sollen die Entwürfe sein. "Erwartet werden Gestaltungsideen, die dem Gast einen Kronach-spezifischen ersten Eindruck vermitteln und für die Kronacher Bürger identitätsstiftend wirken", heißt es in der Ausschreibung.
Angela Degen-Madaus (FL) äußerte Bedenken angesichts der Finanzlage der Stadt: "Die künstlerische Gestaltung ist eine Sache, die Finanzierung eine andere." Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) intervenierte sofort: "Nicht für die Stadt!" Hauptamtsleiter Stefan Wicklein erläuterte, auch wenn ein großer Wille zu spüren sei, diese markante Position zu besetzen, scheide die Stadt als Geldgeber hierfür aus. "Das ist eindeutig eine freiwillige Leistung", so Wicklein. Diese werde Kronach angesichts der Haushaltskonsolidierung wohl nicht erbringen können. Das Ziel müsse daher ein Sponsoring durch Dritte sein. Doch zunächst gelte es, erst einmal einen großen Fundus an Ideen zu sammeln.
Auf Finanzierbarkeit achten
Für Jonas Geissler (CSU) ist die Südbrücke
das Eingangstor nach Kronach. Deshalb freut er sich schon jetzt auf noch mehr Vorschläge. Bereits die bisher aufgezeigten seien toll und zum Teil schon sehr ausgereift. Zur späteren Auswahl sagte er: "Das A und O wird sein, wie finanzierbar eine Idee ist." Dahingehen stieß Markus Wich (CSU) an, dass die Südbrücke auch das Eingangstor zum Frankenwald sei. Diesen regionalen Aspekt solle man mit in die Waagschale legen. Ralf Völkl (SPD) sah in einer ansprechenden Gestaltung dieses Bereichs angesichts von täglich 20 000 vorbeifahrenden Autos eine Imagewerbung für Kronach. "Und der Wettbewerb ist nun ein faires Verfahren; keiner wird mit seiner Idee ausgegrenzt."
Dann dürfte man aber nirgends mehr entlang der Strassen Plakate aufstellen, weil die Autofahrer dadurch von ihrer Verkehrs- / Sorgfaltspflicht abgelenkt werden würden. Das Gefährliche am Südkreisel ist ja nur die Anfangssituation. In ein zwei Jahren würde sich da niemand mehr dran stören. Ich kenne Verkehrs Kreisel da sind sehr hohe Säulen / Statuen drin und es ist kein Unfall deswegen passiert.
Dann dürfte man aber nirgends mehr entlang der Strassen Plakate aufstellen, weil die Autofahrer dadurch von ihrer Verkehrs- / Sorgfaltspflicht abgelenkt würden. Das Gefährliche am Südkreisel ist ja bur die Anfangssituation. In ein zwei Jahren würde sich da niemand mehr dran stören.Ich kenne Verkehrs Kreisel da sind sehr hohe Säulen /Statuen drin und es ist kein Unfall deswegen passiert.
Ich finde die Stelle so gefährlich, daß der Blick des Autofahrers möglichst nicht abgelenkt werden sollte. Und die meisten, die da fahren, sind sowieso aus der Gegend.
Also wer sich von einem Kunstwerk (oder was auch immer) auf einem Kreisel vom Verkehr ablenken lässt, sollte auf jeden Mal seine allgemeine Fahrtauglichkeit überprüfen lassen. Da ist Radioprogramm o. ä. auf jeden Fall eine größere Ablenkung...
Ich fahre jeden Tag durch den Kreisel und empfinde die Stelle absolut nicht als gefährlich. Ein ganz normaler Kreisverkehr, wo liegt das Problem?
Wie wäre es denn mit einer Figur von Lukas Cranach aus Holz, oder Bronce? Evtl. könnte man sie ja so konstruieren, dass man sie von allen Seiten kommend sehen / erkennen tut.