TSV Weißenbrunn: Alles spricht für die "Bierbrauer"

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Der TSV Weißenbrunn mit Spielertrainer Matthias Wich (links) ist in der Kreisliga auf Titelkurs. Der VfR Johannisthal mit Dominik Sachs und Max Mayer (rechts) hat zumindest Platz 2 noch nicht abgehakt. Foto: Weiß
Der TSV Weißenbrunn mit Spielertrainer Matthias Wich (links) ist in der Kreisliga auf Titelkurs. Der VfR Johannisthal mit Dominik Sachs und Max Mayer (rechts) hat zumindest Platz 2 noch nicht abgehakt. Foto: Weiß

Der TSV Weißenbrunn führt zur Winterpause die Tabelle der Kreisliga Kronach mit deutlichem Vorsprung an. Der Kampf gegen den Abstieg verspricht spannend zu bleiben.

Der VfR Johannisthal stand in der Kreisliga vor Saisonbeginn hoch im Kurs, ebenso der FC Kronach, der ASV Kleintettau und die SG Roth-Main. Den TSV Weißenbrunn hatte dagegen (fast) niemand auf der Rechnung. Und selbst Spielertrainer Matthias Wich hatte nur den Klassenerhalt als Saisonziel angegeben.

Nach 19 von 30 Begegnungen schaut es jedoch ganz danach aus, als würden die "Bierbrauer" in der nächsten Saison nicht mehr in der Kreisliga spielen, sondern sogar eine Klasse höher. Sie führen mit 44 Zählern nämlich die Tabelle an und haben stolze acht Punkte Vorsprung. Zwei weitere Fakten sprechen für die Weißenbrunner: Sie haben bereits gegen drei der fünf Verfolger ihre beiden Spiele absolviert.
Und gegen die anderen beiden, nämlich den ASV Kleintettau und den SV Wolfers-/Neuengrün, haben sie im Frühjahr Heimrecht.
Wenn personell nicht allzu viel passiert, dürfte auch der von vielen erwartete Einbruch des Tabellenführers ausbleiben. Den hatte der TSV - wenn überhaupt - zu Beginn der Rückrunde, als man gegen den SCW Obermain mit 0:4 die erste und bislang einzige Niederlage kassierte. Und von den nächsten drei Spielen wurde nur eines gewonnen. Dennoch konnte der Vorsprung von acht Punkten nach der Vorrunde verteidigt werden, weil sich die Konkurrenz gegenseitig die Punkte streitig machte. Ähnlich könnte es durchaus weitergehen.
Die SG Roth-Main führt die Verfolgergruppe mit 36 Zählern an; je einen Punkt dahinter folgen der FC Kronach, SCW Obermain, ASV Kleintettau und SV Wolfers-/Neuengrün. Ob der VfR Johannisthal (31) nochmals in den Kampf um den Relegationsplatz eingreifen kann? Die "Korbmacher" waren der Titelfavorit Nummer eins, konnten dieser Rolle bislang aber nur selten gerecht werden.

Lukas Schwarz zum FC Burggrub

Mit den Turn- und Sportfreunden Theisenort (29) und dem FC Burggrub (24) liegen zwei der drei Aufsteiger im gesicherten Mittelfeld und dürften keine Probleme mehr bekommen. Die Burggruber konnten mit Lukas Schwarz (bisher TSV Steinberg) zudem einen Neuzugang an Land ziehen. Der knapp 20-Jährige dürfte die ohnehin gut besetzte FC-Offensive weiter verstärken.
Zwischen den beiden Aufsteigern liegt der SV Friesen II (25), der bestimmt mehr Punkte auf dem Konto hätte, wenn man nicht so viele Spieler an die Landesliga-Mannschaft hätte abstellen müssen.
Hinter diesem Trio beginnt schon die Abstiegszone, die der FC Burgkunstadt (20) anführt. Die "Schuhstädter" müssen mit Spielertrainer Marco Dießenbacher ihren wohl wichtigsten Akteur ersetzen und könnten nochmals in große Schwierigkeiten geraten, denn der Vorsprung vor dem Relegationsplatz beträgt nur vier Punkte.
Ebenfalls gefährdet ist der TSV Steinberg (19), der aber den Vorteil hat, dass er sieben der letzten elf Spiele daheim austragen kann und noch vier Mitkonkurrenten empfängt. Dann sollen die fehlenden Punkte zum Klassenerhalt gesammelt werden. Nach dem wichtigen Auswärtssieg zum Abschluss in Burggrub geht auch der SV Rothenkirchen (16) zuversichtlich in die Frühjahrsrunde mit noch sechs Heimspielen.
Auf den Abstiegsplätzen überwintern der FC Wallenfels (15), der DJK-SV Neufang (12) und der TSV Neukenroth (11). Für sie besteht aber kein Grund zur Resignation, denn der Rückstand ist nicht allzu groß. Die Neufanger haben aber nur noch vier Heimspiele, und zwar allesamt gegen Mitkonkurrenten. Die müssen gewonnen werden, sonst dürfte es am Ende nicht reichen. Der FC Wallenfels und der TSV Neukenroth wiederum haben in den meisten direkten Duellen keinen Heimvorteil und müssen auswärts punkten, was ihnen bislang aber nur unzureichend gelungen ist. Es verspricht spannend zu bleiben.
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