Mit vier Punkten Vorsprung geht Tabellenführer SV Friesen III in die Winterpause der A-Klasse 1 Kronach. Um den Aufstieg in die Kreisklasse kämpfen vier weitere Mannschaften.
Schon in der Saison 2012/13 war der SV Friesen III im Rennen um den Relegationsplatz gut dabei, damals in der A-Klasse 3. Im Frühjahr musste man sich noch mit Platz 4 begnügen. Diesmal könnte nun der große Wurf gelingen, denn die Friesener "Dritte" überwintert in der A-1 mit vier Punkten Vorsprung.
35 Zähler hat die Mannschaft in den bisherigen 15 Spielen gesammelt. Auch bei den erzielten Treffern (51) und bei den Gegentoren (18) liegt sie vorn. "Wir haben uns nach der guten Platzierung der letzten Saison schon ein bisschen was ausgerechnet", sagt Olaf Renk. "Dass es bislang so gut gelaufen ist, liegt vor allem daran, dass wir bis auf einen Ausrutscher sehr konstant gespielt haben."
Trainingsarbeit wird geteilt Der 43-Jährige ist seit eineinhalb Jahren Spielertrainer beim SV Friesen III, teilt sich die Trainingsarbeit jedoch mit Timo Heumann.
"Der Timo leistet mit der Dritten seit Jahren eine hervorragende Arbeit", lobt Olaf Renk. "Jetzt werden wir auch alles geben, um den Aufstieg zu schaffen." Mit gezieltem Hallentraining wollen die beiden Verantwortlichen nach Weihnachten die Grundlage dazu schaffen.
Der Stockheimer verhehlt nicht, dass seine Schützlinge in einigen wichtigen Spielen auch das nötige Quäntchen Glück hatten. So fielen der Siegtreffer gegen den SV Knellendorf und der Ausgleich gegen den TSV Küps jeweils erst kurz vor Schluss. Und daheim gegen den Nachbarn aus Steinberg lagen die Friesener sogar mit 1:3 zurück, ehe noch ein Remis gelang.
Außerdem profitiert die Mannschaft davon, dass sie bislang keine Spieler für die Kreisliga-Mannschaft abstellen musste. "Wir haben nur einmal nicht gut gespielt, und zwar bei der 2:3-Niederlage in Thonberg", blickt Olaf Renk zurück.
Auch beim FC Kronach II ging der Spitzenreiter leer aus, "aber da war unser Gegner auch ziemlich gut besetzt".
Die Friesener "Dritte" besteht fast nur aus Eigengewächsen und verfügt über eine gute Mischung aus jüngeren und routinierten Spielern. Im Sommer ist mit Tobias Ebert ein weiterer Friesener dazu gekommen, der nach seinem Gastspiel in Steinberg verletzungsbedingt lange pausieren musste und mit seinen Treffern jetzt großen Anteil an der Tabellenführung hat.
Zu den Hauptkonkurrenten zählt Olaf Renk natürlich den TSV Küps, der mit vier Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz liegt, und den SV Knellendorf (28 Punkte), der seiner Überzeugung nach über eine spielstarke Mannschaft verfügt. Je 29 Zähler haben der TSV Steinberg II und der SV Seelach auf dem Konto. Auch diese Teams werden voraussichtlich bis zum Ende um den Aufstieg mitspielen.
Langeweile dürfte also keine aufkommen.
Als Vorteil könnte sich nach Ansicht von Olaf Renk erweisen, dass die Friesener mit eher leichteren Aufgaben im Frühjahr starten werden. "Da können wir uns dann erst einspielen, bevor die dicken Brocken kommen." Die letzten Spiele im Mai haben es dann in sich. Dann stehen unter anderem die Gastspiele in Knellendorf und Steinberg auf dem Programm, ehe der SV Seelach zum Saisonfinale im Frankenwaldstadion seine Visitenkarte abgibt.
Die besten Torschützen nach dem 15. Spieltag sind:
19 Tore: S. Schneider (Gärtenroth), Mertel (Küps)
17 Tore: R. Jüngling (Seelach)
11 Tore: And. Staufer (Friesen III), Hajko (Thonberg)
10 Tore: Ciolka (Kronach II), D. Schneider (Küps), T.
Stöcker (Wallenfels II)
9 Tore: Ebert (Friesen III), Vonberg (Kronach II), M. Buckreus (Steinberg II)
8 Tore: Partheymüller (Friesen III), St. Böhnlein, G. Daum (beide Knellendorf), Schuberth (Thonberg)
7 Tore: Nezaj (Gärtenroth), Müller (Knellendorf)
6 Tore: F. Baumann (Knellendorf), Sack (Roth-Main II), P. Jakob (Steinberg II), Sommer (Thonberg)