Die Schiedsrichtergruppe Kronach hat eine neue Führungsspitze. Bei der außerordentlichen Versammlung in der Kronacher Mensa wurde Michael Völk einstimmig zum Obmann und damit zum Nachfolger von Andreas Müller gewählt, der auf eine Wiederwahl verzichtet hatte.
Michael Völk hatte Anfang Januar noch abgelehnt, weil er als Facharzt seinen Lebensmittelpunkt seit einiger Zeit in Schweinfurt hat. "Ich war nicht begeistert davon, wenn ein Obmann nicht vor Ort sein kann", sagte er. "Doch mittlerweile glaube ich, dass es funktionieren kann, wenn man sich auf ein Team vor Ort verlassen kann und wenn alle Schiedsrichter zuverlässig ihre Spiele leiten."
Nach der Wahl stellte Michael Völk die Führungsmannschaft vor, die vom Verband aber noch bestätigt werden muss. Die Einteilung der Spiele, für die bislang Andreas Müller und Harald Welsch verantwortlich waren, wird künftig auf drei Schultern verteilt. Änderungen gab es auch im Lehrwesen. Der neue verantwortliche Lehrwart Sebastian Demel wird künftig von einem Trio unterstützt, zu dem neben Zweitliga-Schiedsrichter Christian Dietz auch Roman Potemkin und Fabian Gratzke gehört.
Der neue Obmann kann weiterhin auch auf das bisherige Führungsduo bauen. Andreas Müller fungiert neben Helmut Bauer künftig als Beisitzer (Stellvertreter), von denen die Gruppe künftig zwei haben darf, weil sie mehr als 200 Mitglieder stark ist. Und Harald Welsch gehört neben Siegbert Rubel dem Ausschuss an.
Mit der erfolgreichen Wahl wurde verhindert, dass die Gruppe aufgelöst und die Schiedsrichter auf die Nachbargruppen aufgeteilt werden. Dieses mögliche Szenario zeigten Andreas Müller und Bezirksvorsitzender Karlheinz Bram, der die Wahl leitete, für den Fall auf, dass erneut kein Obmann gefunden wird.
Etwas enttäuschend war gestern nur der Besuch der Versammlung. Mit 54 Wahlberechtigten war nur gut ein Viertel der Mitglieder anwesend.
Die neue Führungsriege