Meinungen zu Futsal sind geteilt

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Mit der Hallenkreismeisterschaft der F-Junioren wurde am 23. Februar die offizielle Turniersaison am Kronacher Schulzentrum beendet. Im Spiel um Platz 3 standen sich der TSV Küps (gelbe Trikots) und der TSV Weißenbrunn gegenüber. Foto: Archiv/Herbert Kalb
Mit der Hallenkreismeisterschaft der F-Junioren wurde am 23. Februar die offizielle Turniersaison am Kronacher Schulzentrum beendet. Im Spiel um Platz 3 standen sich der TSV Küps (gelbe Trikots) und der TSV Weißenbrunn gegenüber. Foto: Archiv/Herbert Kalb

Am Kronacher Schulzentrum standen in diesem Winter 26 Hallenturniere auf dem Programm. Die Resonanz war insgesamt recht gut. Unterschiedlich fiel allerdings das Fazit zum Futsal aus, das erstmals zumindest beim Nachwuchs in allen Altersklassen gespielt wurde.

Der Zuschauerzuspruch und auch die Zahl der teilnehmenden Mannschaften war zwar etwas rückläufig, doch die Verantwortlichen können nach Abschluss der Hallensaison am Kronacher Schulzentrum wieder ein positives Fazit ziehen. Unterschiedlich fiel allerdings das Fazit zum Futsal aus, das erstmals zumindest beim Nachwuchs in allen Altersklassen gespielt wurde.

"Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich im Jugendbereich für Futsal bin", sagt Jugendspielgruppenleiter Georg Skliwa, der in diesem Winter bei den Junioren erstmals als Turnierleiter fungierte. "Die ersten Erfahrungen haben gezeigt, dass es funktioniert hat. Vor allem die D-Junioren haben das sehr gut gemacht."

Auch die Resonanz von Seiten der Eltern und Betreuer war für Georg Skliwa überwiegend positiv. "Wenn die Trainer diese andere Art des Hallenfußballs annehmen, kann Futsal einen Beitrag dazu leisten, dass die Jugendlichen technisch besser werden.
Denn da müssen sie zum Beispiel von klein auf lernen, genauer zu spielen."

Modifizierungen gewünscht

Allerdings wäre auch Skliwa dafür, die Regeln noch etwas zu modifizieren. "Ich würde mir schon wünschen, dass auf größere Tore gespielt wird, auch bei den E- und F-Junioren, denn mit den Futsal-Bällen kann nicht mehr so scharf geschossen werden." Weiterhin wäre er dafür, den Wegfall der Zeitstrafen nochmals zu überdenken.
Er hat aber auch die Erfahrung gemacht, dass der Zuspruch gegenüber Futsal um so mehr sinkt, je älter die Spieler werden. Schon bei den A- und B-Junioren sei die Tendenz festzustellen gewesen, doch wieder den "normalen" Hallenfußball - und dann eben auch mit Bande - zu spielen. Und bei den Herren habe sich sogar der Großteil der Mannschaften gegen Futsal ausgesprochen.

Ab nächster Saison Pflicht

Übergangsweise durfte in dieser Hallensaison bei den Herren noch nach den bisherigen Richtlinien gespielt werden, doch bei der Kreis- und Bezirksmeisterschaft wurden dann schon die Futsal-Regeln angewandt, die ab der nächsten Saison für alle Altersklassen zwingend gelten. Georg Skliwa verweist hier allerdings auf eine Arbeitstagung im Kreis Coburg. "Da haben mehrere Vereine angedroht, dann einfach nicht mehr mitmachen zu wollen."

Die Hallenturniere vor allem bei den Herren waren in diesem Winter wiederum überaus gut besucht. Etwas weniger Zuschauer waren es bei den Junioren, aber das hat für Georg Skliwa auch nachvollziehbare Gründe. "Zum einen sind die Mannschaftszahlen seit Jahren rückläufig. Und außerdem haben wir die Endrunden in diesem Winter nur noch mit acht Mannschaften ausgetragen. Das merkt man dann auch bei den Zuschauerzahlen."
Dass das Fazit von Georg Skliwa bei seinem Debüt als Turnierleiter dennoch überwiegend positiv ausfällt, hat zwei weitere Gründe. Zum einen konnte er auf den gleichen Stab von Helfern an der Kasse und in der Regie zurückgreifen, die sein Vorgänger Lorenz Richter aufgebaut hatte. Außerdem waren diesmal keinerlei schwere Verletzungen zu beklagen.