Kreisklassen-Vorschau mit Martin Bienlein: "Sebastian Müller war unsere Rettung"

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Die SG Rothenkirchen/Pressig und Johannes Fiedler (grünes Trikot) wollen an den 5:1-Erfolg gegen Hirschfeld anknüpfen. Maximilian Zapf erwartet mit dem SV Gifting den SV Steinwiesen. Foto: Heinrich Weiß
Die SG Rothenkirchen/Pressig und Johannes Fiedler (grünes Trikot) wollen an den 5:1-Erfolg gegen Hirschfeld anknüpfen. Maximilian Zapf erwartet mit dem SV Gifting den SV Steinwiesen.  Foto: Heinrich Weiß
Martin Bienlein
Martin Bienlein
 

Die SG Rothenkirchen/Pressig mit ihrem Kapitän Martin Bienlein hat ihre Startschwierigkeiten abgehakt und trifft jetzt auf den Aufsteiger Wilhelmsthal.

Der Doppelspieltag in der Kreisklasse 4 beginnt mit einem Kracher zwischen dem SV Gifting und dem SV Steinwiesen. Auch in Haig kommt es zu einem Duell zwischen zwei Teams, die nach vier Spieltagen ganz oben stehen und dem Tabellenführer TSV Steinberg auf den Fersen bleiben wollen. Eine schwierige Aufgabe liegt auch vor Martin Bienlein. Der Kapitän der SG Rothenkirchen/Pressig muss mit seiner Mannschaft beim starken Aufsteiger in Wilhelmsthal antreten.

Der 28-Jährige steht schon seit seinem sechsten Lebensjahr in den Diensten der Rothenkirchener. Der Verein wurde ihm quasi in den Schoß gelegt, denn schon sein Vater spielte für den SV. Anfragen von anderen Vereinen habe es in der Vergangenheit zwar gegeben, sagt Bienlein, doch mit einem Wechsel habe er sich nie richtig beschäftigt.

Schließlich verbindet der torgefährliche Defensivspieler mit seinem Verein viele Erinnerungen. Allen voran natürlich der Aufstieg in die Kreisliga im Jahr 2016. Aber auch seine erste Herren-Saison 2007/08 hat sich beim gebürtigen Marienrother fest ins Gedächtnis gebrannt, als er mit dem SV in der Relegation nur knapp am Aufstieg in die Bezirksliga scheiterte.

Heute spricht der gelernte KFZ-Meister mit dem Fränkischen Tag über die Freitagsspiele in der Kreisklasse 4 und den Stotterstart der Spielgemeinschaft. Herr Bienlein, am Sonntag gelang der SG Rothenkirchen/Pressig mit dem 5:1 gegen den FC Hirschfeld der erste Saisonsieg. Warum hatte Ihre Mannschaft zuvor Startschwierigkeiten? Martin Bienlein: Das wissen wir selbst nicht so genau. Die Trainingsbeteiligung und die Moral in der Mannschaft passen. In Gifting war es ein verdientes Unentschieden, in Steinwiesen haben wir etwas unglücklich verloren und gegen Steinbach hatten wir keine Chance. Ein Problem war sicher, dass viele noch im Urlaub waren und dass unser Neuzugang vom SV Friesen, Philipp Schubert, nicht ganz fit war. Für ihn ist unser Routinier Sebastian Müller eingesprungen. Das war unsere Rettung, weil er in zwei Spielen vier Tore gemacht hat. Der Sieg am Sonntag gegen Hirschfeld war dann sehr, sehr wichtig. Am Freitag treten Sie beim TSV Wilhelmsthal an. Wie schätzen Sie den Aufsteiger ein? Wilhelmsthal ist mit zwei Siegen und einem Unentschieden gut dabei. Mit dem Spielertrainer Daniel Wünsch haben sie einen konstanten Mann und sind schwer auszurechnen. Er und Marcel Adam haben beim TSV das Zepter in der Hand. Obwohl wir der Patenverein von Wilhelmsthal sind, werden wir ihnen nichts schenken, und ich hoffe, dass wir das Spiel gewinnen werden. Was ist aus Ihrer Sicht das Topspiel am Freitag? Gifting gegen Steinwiesen ist für mich das Spitzenspiel. Beide Mannschaften waren in den letzten Jahren immer vorne mit dabei. Die Steinwiesener haben eine richtig kampfstarke junge Mannschaft, die nie aufgibt. Ihr Spielertrainer und mein guter Freund, Colin Gloystein, hat die Truppe gut im Griff, und deshalb tippe ich auf ein 3:1 für Steinwiesen. Wie schätzen Sie die Lage der Liga ein und wo landet die SG Rothenkirchen/Pressig? Das ist definitiv die stärkste Kreisklasse, soweit ich mich erinnern kann. Es sind heuer mehrere ehemalige Kreisligisten dabei. Wir wollen im vorderen Drittel landen. Die Meisterschaft wollen wir uns zwar nicht auf die Fahne schreiben, aber der Relegationsplatz ist uns schon zuzutrauen. Welcher Spieler könnte in dieser Saison besonders herausragen? Das wären entweder unser Neuzugang Philipp Schubert oder unser Routinier Sebastian Müller. Wir haben Sebastian jetzt reaktiviert und er hat in den vergangenen vier Spielen drei Tore gemacht. Wenn er so weiter macht, könnte er trotz seiner 32 Jahre der Spieler der Saison werden.

Der Spieltag in der Kreisklasse 4 im Überblick

Freitag, 18.15 Uhr

SV Gifting (8.) - SV Steinwiesen (3.)

SV Gifting Punkte: 5

Tore: 6:2

Letztes Spiel: 5:0 beim TSV Windheim

SV Steinwiesen

Punkte: 9

Tore: 7:5 Letztes Spiel: 1:0 beim SCR Steinbach/W. SG Kleintettau II/Buchb. (7.) - TSV Gundelsdorf (9.)

SG Kleintettau II/Buchbach Punkte: 6

Tore: 8:6 Letztes Spiel: 2:3 beim FC U'/Oberrodach

TSV Gundelsdorf

Punkte: 5

Tore: 4:5 Letztes Spiel: 2:2 gegen TSV Wilhelmsthal

TSV Wilhelmsthal (6.) - SG Rothenkirchen/Pr. (11.)

TSV Wilhelmsthal Punkte: 7 Tore: 7:7 Letztes Spiel: 2:2 beim TSV Gundelsdorf SG Rothenkirchen/Pressig

Punkte: 4

Tore: 9:8 Letztes Spiel: 5:1 gegen FC Hirschfeld

FC Hirschfeld (10.) - SCR Steinbach am Wald (5.)

FC Hirschfeld Punkte: 5

Tore: 4:7 Letztes Spiel: 1:5 bei der SG Rothenkirchen

SCR Steinbach am Wald

Punkte: 5

Tore: 7:4 Letztes Spiel: 0:1 gegen SV Steinwiesen TSV Windheim (14.) - FC Seibelsdorf (16.)

TSV Windheim

Punkte: 3

Tore: 7:18 Letztes Spiel: 0:5 gegen SV Gifting

FC Seibelsdorf

Punkte: 1

Tore: 1:11 Letztes Spiel: 0:3 gegen TSV Steinberg

TSV Steinberg (1.) - SV Reitsch (13.)

TSV Steinberg

Punkte: 10 Tore: 13:1 Letztes Spiel: 3:0 beim FC Seibelsdorf

SV Reitsch

Punkte: 4

Tore: 5:7 Letztes Spiel: 2:2 gegen FC Wacker Haig

FC Wacker Haig (4.) - TSV Neukenroth (2.)

FC Wacker Haig

Punkte: 8

Tore: 10:5 Letztes Spiel: 2:2 beim SV Reitsch

TSV Neukenroth

Punkte: 9

Tore: 13:3 Letztes Spiel: 7:2 beim FC Burggrub

(Das Spiel FC Burggrub gegen FC Unter-/Oberrodach wurde auf Freitag, 31. August, um 18.15 Uhr verlegt.)