Schafe lösten viel Trubel aus

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Von Kindern wie Erwachsenen auf der Landesgartenschau Bayreuth gleichermaßen bestaunt: die Rhönschafe (Vordergrund) und Waldschafe aus der Zuchtgemeinschaft Bahr-Biedermann aus Weißenbrunn Foto: K.- H. Hofmann
Von Kindern wie Erwachsenen auf der Landesgartenschau Bayreuth gleichermaßen bestaunt: die Rhönschafe (Vordergrund) und Waldschafe aus der Zuchtgemeinschaft Bahr-Biedermann aus Weißenbrunn Foto: K.- H. Hofmann

Die Weißenbrunner Zuchtgemeinschaft Bahr-Biedermann trieb es mit ihren Wald- und Rhönschafen nach Bayreuth. Das Interesse des Publikums war groß.

Schafe können nicht nur meckern und mähen, sie sind vielfache Nutztiere. Um dies zu zeigen, reiste die Zuchtgemeinschaft Bahr-Biedermann vom Bierdorf in die Festspielstadt. Vom heimischen Pferch im Bierdorf zur Landesgartenschau in Bayreuth. Was mögen sich die Schafe von Dieter Bahr aus Weißenbrunn wohl gedacht haben, als sie die Reise zur Landesgartenschau antreten durften? Und dort erlebten sie viel Trubel um sich herum. Denn tausende Besucher wollten sie bestaunen, Besucher, für die Schafe schon wie Tiere von einem anderen Planeten wirken, so selten sind sie vor allem für Städter hautnah zu Gesicht zu bekommen.
Dies war letztlich auch die Intention des Schafzüchters Dieter Bahr aus Weißenbrunn, der zusammen mit Ulrich Biedermann eine Schafzuchtgemeinschaft betreibt, sich mit den beiden Rassen (Waldschafe und Rhönschafe) den Weg zum Landesgartenschau-Areal in Bayreuth zu machen.
Beide Züchter haben sich seit acht Jahren zu einer Zuchtgemeinschaft zusammengeschlossen und beweiden rund um Weißenbrunn vorwiegend Hanglagen. Durch das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wurde man darauf aufmerksam und durch Kontakte wurden sie zur Landesgartenschau nach Bayreuth zu den sogenannten Schaftagen eingeladen. Die Schaftage fanden unter dem Motto: "Mähen und Meckern" statt. Sinn und Zweck dieser Schaftage war es, die verschiedenen Schafrassen aus Bayern der Öffentlichkeit vorzustellen. In Bayern gibt es nur noch 27 Betriebe mit Rhönschafen und 26 Betriebe mit Waldschafzucht. Hierbei handelt es sich um bedrohte Tierarten. Neben allgemeinen Informationen über die Nutztiere, wurde auch die Wollgewinnung vorgeführt. Das Rhönschaf gilt als eines der ältesten Nutztiere Deutschlands. Die Zuchtgemeinschaft Bahr-Biedermann hat 16 Waldschafe mit einem Bock und Nachzucht sowie zehn Rhönschafe mit einem Bock und Nachzucht in ihrer Betreuung. Die Schafe wurden auf der Landesgartenschau mit großem Interesse von großem Publikum mit Interesse bestaunt und die Halter mit Fragen überhäuft.