Sarah Peretzke singt nur barfuß

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Sarah Peretzke, Miriam Möbius, Rita Kestel und Jasmin Geiger (von links) sangen "Memory".
Sarah Peretzke, Miriam Möbius, Rita Kestel und Jasmin Geiger (von links) sangen "Memory".
Die Tanzgruppe beim Jiffi Mixer, einem Partnerwechseltanz aus Amerika Fotos:
Die Tanzgruppe beim Jiffi Mixer, einem Partnerwechseltanz aus Amerika                   Fotos:
 
Sharon Tögel (rechts) und Julian Schardt (links) lieferten sich einen "Weddstreid", was besser schmeckt - ein Lebkuchen oder ein Paar Bratwürste.
Sharon Tögel (rechts) und Julian Schardt (links) lieferten sich einen "Weddstreid", was besser schmeckt - ein Lebkuchen oder ein Paar Bratwürste.
 
Saskia Bauer (Klavier) spielte "Comptaine d'un autre été: l'après-midi".
Saskia Bauer (Klavier) spielte "Comptaine d'un autre été: l'après-midi".
 
Nina Wegner, Julia Heim und Lena Söllner (von links) boten auf der Klarinette "Bourée und Menuett" dar.
Nina Wegner, Julia Heim und Lena Söllner (von links) boten auf der Klarinette "Bourée und Menuett" dar.
 
Die ehemalige Schulband "But out” heizte zum Schluss noch einmal gewaltig ein.
Die ehemalige Schulband "But out”  heizte zum Schluss noch einmal gewaltig ein.
 
Die Mädchen der Klassen 6 b und 6 c tanzten zu "Mayim, Mayim", einem israelischen Folklore-Tanz.
Die Mädchen der Klassen 6 b und 6 c tanzten zu "Mayim, Mayim", einem israelischen Folklore-Tanz.
 
Die Klasse 6 g interpretierte "It's Good" mit Boomwhackers. Die Musikinstrumente aus der Gruppe der Idiophone bestehen aus unterschiedlich langen Kunststoffröhren.
Die Klasse 6 g  interpretierte "It's Good" mit Boomwhackers. Die Musikinstrumente aus der Gruppe der Idiophone bestehen aus unterschiedlich langen Kunststoffröhren.
 
Die Klassen 6 b und 6 c sangen und musizierten gleich zu mehreren Stücken.
Die Klassen 6 b und 6 c sangen und musizierten gleich zu mehreren Stücken.
 
Die Klasse 5 g interpretierte das Gedicht "Der Herbst steht auf der Leiter" auf ganz eigene Art und Weise.
Die Klasse 5 g interpretierte das Gedicht "Der Herbst steht auf der Leiter" auf ganz eigene Art und Weise.
 
Die Klasse 6 a beim "Funky Japanese"
Die Klasse 6 a beim "Funky Japanese"
 
Die Klasse 8 e sang "Stay".
Die Klasse 8 e sang "Stay".
 
Die Schulband der RS 1 rockte zu aktuellen Charthits.
Die Schulband der RS 1 rockte zu aktuellen Charthits.
 
Die Tanzgruppe beim Jiffi Mixer, einem Partnerwechseltanz aus Amerika
Die Tanzgruppe beim Jiffi Mixer, einem Partnerwechseltanz aus Amerika
 
 
Miriam Hanuschke und Sabrina Hofmann "backten" einen Weihnachtsstollen.
Miriam Hanuschke und Sabrina Hofmann "backten" einen Weihnachtsstollen.
 
Sarah Peretzke interpretierte "The A Team" auf ganz eigene Art und Weise. Mit im Bild ist Bernhard Krügel (Cello).
Sarah Peretzke interpretierte "The A Team" auf ganz eigene Art und Weise. Mit im Bild ist Bernhard Krügel (Cello).
 

Die 17-jährige Mitwitzerin trat beim musischen Abend der Maximilian- von-Welsch-Realschule Kronach fünfmal in Aktion. Es gab ein Potpourri aus Tanz, Sketchen, Gedichten und vor allem Musik.

Die "fleißigste" Mitwirkende des Abends war Sarah Peretzke aus Mitwitz, Markenzeichen: nackte Füße. "Ich singe immer barfuß. Mit Schuhen geht gar nichts. Da fühle ich mich eingeengt", erzählt die Sängerin. Gleich fünfmal trat die 17-Jährige an dem Abend in Erscheinung - sowohl solo als auch im Quartett mit Miriam Möbius, Rita Kestel und Jasmin Geiger, mit denen sie im vergangenen Schuljahr das Wahlfach "Chor" belegte.

"Seltsamerweise bin ich im Quartett aufgeregter als wenn ich alleine singe. Das liegt wohl daran, dass wir als Quartett direkt auf der Bühne stehen. Solo stehe ich ja immer davor", meint sie. Wann immer sich die Gelegenheit zu Auftritten bietet, ist Sarah gleich dabei - obwohl ihr das, wie sie gesteht, noch immer viel Überwindung kostet und sie nach wie vor sehr aufgeregt ist. "Aber so schlimm wie am Anfang, als ich vor Lampenfieber fast umgekippt bin, ist es nicht mehr", räumt sie ein.
Von ihrer Aufregung hat man ihr auf der Bühne aber nichts angemerkt. Im Gegenteil: Solo wagte sie sich an "Boulevard Of Broken Dreams" und "The A Team" sowie als Quartett an "Memory", "A World Of Peace And Harmony" sowie "Let It Be" - allesamt keineswegs "einfach" zu singen. Ihre Solo-Stücke hat sie alleine ausgewählt, die anderen mit ihren Sangeskolleginnen.


Erst gesungen, dann geredet

Sarah hat schon immer gerne gesungen. "Mein Papa erzählte mir mal, ich hätte erst gesungen, bevor ich einen vernünftigen Satz sagen konnte", verrät sie schmunzelnd. Erst seit Anfang dieses Schuljahrs erhält sie privaten Gesangsunterricht in Mitwitz. Beruflich wünscht sich die Zehntklässlerin, dass es für sie einmal in die Richtung Schauspiel und Gesang gehen wird. Man darf also gespannt sein.

Einen "musischen" Abend hatte Rektor Hans Blinzler in seiner Begrüßung versprochen. Was aber genau ist "musisch"? "Musisch leitet sich von der Muse ab und bedeutet so etwas wie "die schönen Künste betreffend", erklärte der Rektor. Die jungen Akteure zeigten sich an diesem ungemein frisch und lebendig daherkommenden "musischen" Abend tatsächlich von der Muse geküsst. In einem kurzweiligen Programm präsentierten sie den zahlreichen Gästen im Atrium einen abwechslungsreichen Querschnitt durch den schulischen Musik- und Wahlunterricht - insbesondere bestehend aus Chorliedern und Instrumentalstücken.

Verschiedene Ensembles und auch Solisten präsentierten mehr als 30 Programmpunkte - von klanggewaltig bis sanft, von fröhlich-beschwingt bis dramatisch. Musikalisch wurde dabei von Green Day bis Andrew Lloyd Webber, von den Beatles bis Georg Friedrich Händel nahezu die gesamte Bandbreite abgedeckt.


Abwechslungsreiches Programm

Ihr vielseitiges tänzerisches Können stellte die Tanzgruppe gleich in mehreren Einlagen ganz unterschiedlicher Art unter Beweis. Die Lacher auf ihrer Seite hatten Miriam Hanuschke und Sabrina Hofmann in "Der Weihnachtsstollen" sowie Sharon Tögel und Julian Schardt beim lustigen "Weddstreid" von "einem Paar Bratwürsten" und einem "Lebkuchen". Krönender Höhepunkt waren die Schulband sowie die ehemalige Schulband der RS 1, "But out", die das Atrium zum Abschluss noch einmal mächtig zum Beben brachten.

Die Gesamtleitung und Hauptorganisation hatte Ina Esser inne. Die Realschule bewies mit diesem Abend wieder einmal, welch ein Glück es ist, dass dort die Musik einen hohen Stellenwert einnimmt und nicht nur das Muss zum Lernen im Vordergrund steht, sondern auch die Lust an der Muse und dem musisch-kreativen Können. Von dieser Lust hat an diesem Abend ein großes Publikum dankbar ein Stück abbekommen.