Polnischer Lastzug saß in Serpentinen bei Roßlach fest

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Fotos: Schedel
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Mehrere Stunden war am Donnerstagabend die Straße zwischen Zeyern und Roßlach (Kreis Kronach) blockiert, weil ein polnischer Lastzug in den Serpentinen fest saß. Der Fahrer war mit seinem Gespann von seinem Navi auf die kurvige Strecke geleitet worden.

Zwischen 18.30 und 21.45 Uhr saß der Zug fest. Erst ein großes Lkw-Bergungsfahrzeug aus Buchbach konnte den Havaristen aus seiner misslichen Lage befreien.

Die Straße zwischen Zeyern und Roßlach ist wegen der vier sehr engen Serpentinen für Fahrzeuge über acht Meter Länge gesperrt. Der polnische Fahrer, der aus dem Hofer Bereich kam und nach Neuses bei Kronach wollte, wurde von seinem Navi seltsamerweise über den Roßlacher Berg geleitet, was nicht die kürzeste Strecke ist - für Laster ist sie allemal verboten. Das Sperrschild bei Zeyern ignorierte er. Da sah es ja auch noch nicht so gefährlich aus.



Auch die erste Serpentine hinunter Richtung Roßlach konnte der Lastzug noch passieren. Doch bei der zweiten Haarnadelkurve war Schluss. Nur wenige Zentimeter vor der Leitplanke kam der Maschinenwagen zum Stehen, der Hänger wäre nie und nimmer über die abschüssige Engstelle gekommen. Rückwärtsfahren auf der steilen Strecke war unmöglich. Vorschriftsmäßig sicherte der Fahrer sein havariertes Gespann mit Unterlegkeilen und forderte Hilfe an.


Schweres Bergegerät im Einsatz
Die alarmierte Polizei orderte ein Bergungsunternehmen aus Buchbach. Die Feuerwehr Roßlach sperrte das Serpentinenstück, damit kein Autofahrer rückwärts hoch oder runter fahren musste, die Feuerwehr Zeyern leuchtete aus.

Mit dem schweren Bergegerät und dessen kräftiger Seilwinde gelang es fast mühelos, den Hänger und auch den angekoppelten Maschinenwagen rückwärts und seitlich in die Zufahrt zu einem Anwesen zu ziehen. Dann konnte der Fahrer des Lastzugs Richtung Zeyern zurückfahren.