Oratorium bringt das Leben Luthers auf die Seebühne

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Glanzvolles Ende des Dekanatskirchentages in Kronach: der SMS-Chor Ludwigsstadt auf die Seebühne mit dem Martin-Luther-Oratorium Foto: Sonny Adam
Glanzvolles Ende des Dekanatskirchentages in Kronach: der SMS-Chor Ludwigsstadt auf die Seebühne mit dem Martin-Luther-Oratorium Foto: Sonny Adam
Der SMS-Chor Ludwigsstadt, ein Gemeinschaftsprojekt mit Sängern aus Thüringen und Bayern aus der gesamten Rennsteigregion, machte auf der Seebühne in Kronach das Leben Luthers lebendig. Foto: Sonny Adam
Der SMS-Chor Ludwigsstadt, ein Gemeinschaftsprojekt mit Sängern aus Thüringen und Bayern aus der gesamten Rennsteigregion, machte auf der Seebühne in Kronach das Leben Luthers lebendig. Foto: Sonny Adam
 
Als Gesangssolist brillierte Stefan Heyder. Foto: Sonny Adam
Als Gesangssolist brillierte Stefan Heyder. Foto: Sonny Adam
 
Der SMS-Chor wurde von Sigurd Knopp geleitet. Die Sängerinnen und Sänger hatten sichtlich Spaß an der Interpretation des Martin-Luther-Oratoriums von Siegfried Fietz. Foto: Sonny Adam
Der SMS-Chor wurde von Sigurd Knopp geleitet. Die Sängerinnen und Sänger hatten sichtlich Spaß an der Interpretation des Martin-Luther-Oratoriums von Siegfried Fietz. Foto: Sonny Adam
 
Der SMS-Chor wurde von Sigurd Knopp geleitet. Die Sängerinnen und Sänger hatten sichtlich Spaß an der Interpretation des Martin-Luther-Oratoriums von Siegfried Fietz. Foto: Sonny Adam
Der SMS-Chor wurde von Sigurd Knopp geleitet. Die Sängerinnen und Sänger hatten sichtlich Spaß an der Interpretation des Martin-Luther-Oratoriums von Siegfried Fietz. Foto: Sonny Adam
 
Der SMS-Chor wurde von Sigurd Knopp geleitet. Die Sängerinnen und Sänger hatten sichtlich Spaß an der Interpretation des Martin-Luther-Oratoriums von Siegfried Fietz. Foto: Sonny Adam
Der SMS-Chor wurde von Sigurd Knopp geleitet. Die Sängerinnen und Sänger hatten sichtlich Spaß an der Interpretation des Martin-Luther-Oratoriums von Siegfried Fietz. Foto: Sonny Adam
 
Die Zuhörer kamen zuhauf, um dem Oratorium auf der Seebühne zu lauschen. Foto: Sonny Adam
Die Zuhörer kamen zuhauf, um dem Oratorium auf der Seebühne zu lauschen. Foto: Sonny Adam
 
Pfarrer Albrecht Bischoff aus Ludwigsstadt schlüpfte in die Rolle des Reformators Martin Luther. Foto: Sonny Adam
Pfarrer Albrecht Bischoff aus Ludwigsstadt schlüpfte in die Rolle des Reformators Martin Luther. Foto: Sonny Adam
 

Der evangelische Dekanatskirchentag klang auf der Seebühne in Kronach mit einem gewaltigen musikalischen Werk aus.

Der SMS-Chor (St. Michael-Sänger) Ludwigsstadt, der Sänger aus Thüringen und Bayern zusammenführt, präsentierte unter der Leitung von Sigurd Knopp das Martin-Luther-Oratorium von Siegfried Fietz.
Die rund vierzig Sängerinnen und Sänger hatten es sich zur Aufgabe gemacht, Martin Luthers Leben und Wirken musikalisch auf die Bühne zu bringen. Natürlich durfte Luthers erstes Kirchenlied "Nun freut euch, lieben Christen gmein", das er im Jahr 1523 geschrieben hat, bei der Aufführung nicht fehlen. Die zahlreichen Zuhörer, die zum Ausklang des Dekanatskirchentages nach Kronach gekommen waren, bekamen einen tiefen Einblick in die damalige Zeit. Pfarrer Albrecht Bischoff schlüpfte in die Rolle des Reformators, erweckte ihn mit schauspielerischem Geschick wieder zum Leben. Besonderes Augenmerk lenkte Bischoff auf Luthers Zeit im Kloster. Denn auch wenn Luther Mönch werden wollte, er war es nie gerne. "Ist je ein Mönch in den Himmel gekommen durch Möncherei, so wollte ich auch hineinkommen", sagte der Reformator. Der Weg der Selbstkasteiung, das Fasten, Darben, Betteln, Wachen und Beten schenkten Luther jedoch keine echte Nähe zu Gott. Vor diesem Hintergrund schreib Luther das bekannte Lied "Aus tiefer Not schrei ich zu dir". Es handelte nicht von leiblichen Nöten, sondern vielmehr von der unüberbrückbaren Kluft zwischen Sünde und Gott. Auch Erzählpassagen (dargeboten von Annette Spindler und Thomas Rebhan) gaben tiefe Einblicke ins Leben und Wirkens Luthers.


Thesenanschlag als Höhepunkt

Als Solist glänzte bei dem Oratorium Stefan Heyder, begleitet von Christoph Methfessel am E-Piano. Heyder versuchte das Ansinnen des Reformators, Kirchenmusik voller Freude zu präsentieren, darzustellen.Der Chor, der von Dekanatskantor Sigurd Knopp geleitet wurde, überzeugte mit seinen Passagen. Viele Teile des Oratoriums, wie beispielsweise "Nun freut euch, lieben Christenheit" oder auch das bekannte "Agnus Dei", und viele andere musikalische Passagen wurden von Sigurd Knopp bearbeitet. Insgesamt bestand das Luther-Oratorium aus 24 einzelnen Teilen. Absoluter Höhepunkt war natürlich der Anschlag der 95 Thesen. Und am Ende schloss sich der musikalische Kreis mit dem Lied "Man singt mit Freuden" - erneut eine Erinnerung an die Lebendigkeit, die Luther von der Kirchenmusik forderte.