In den Dschungel entführten die Neukenrother Narren in diesem Jahr alle Besucher der beiden Büttenabende im Fillwebersaal. Ein riesen Spektakel mit wilden Tieren, schrägen Vögeln, Affen und Großwildjägern zauberten die Verantwortlichen des Neukenrother Faschings Clubs (NFC) auf die Urwaldbühne.
"Conférencieuse" Ulla Opel, die Geschäftsführerin des NFC, lockte Akteure und Besucher, damit auch wirklich keiner freiwillig aus dem Dschungel wollte. Das Präsidentenpaar Kristin I. und Dominik I., wie auch das Prinzenpaar Theresa I. und Christoph I. hatten nicht nur ihre offiziellen Aufgaben souverän gemeistert, sondern standen alle auch als Büttenredner oder Tänzer mit auf der Bühne. Souverän meisterte auch Interims-Bremser Reinhard Kestel seine Aufgabe, der eigentlich nur die Bremseruniform nicht ganz ausfüllen konnte.
Gleich drei Garden konnten zeigen, dass der Nachwuchs in Neukenroth schon mit vollem Eifer dabei ist. Die kleine Garde, die von Sonja Kohles und Silvia Rebhan betreut wird und mit Anna Rebhan, Corinna Reinhold, Helena Schadeck, Jule Roth, Lara Cichy und Magdalena Narr antritt, begeisterte mit dem "Rasaroten Panther". "Crease" und "närrisches Treiben" brachte die mittlere Garde (Larissa Bauer, Lea
Schirmer, Marie-Luise Kohles, Maria Fleischmann, Pauline Leubner und Sophia Rubel) auf die Bühne. Bereits zum 13. Mal dabei waren die Mädels der großen Garde (Johanna Geiger, Katharina Rubel, Kristin Schmierer, Luisa Weißerth und Theresa Köhn), die ein "Irish Medley" zeigten und als wilde Weiber aus dem Moulin Rouge einen schwungvollen Can-Can nachschoben.
Episoden seiner Faschingskarriere In seinen Geschichten über das Leben eines Narren erzählte Norbert Fleischmann Episoden seiner Faschingskarriere. Das Ende seiner Reime konnte dann auch der ganze Saal schnell mit vortragen, wenn er meinte "es ist nicht leicht, ein Narr zu sein". Christian Völk und Michael Jaros waren als Großwildjäger aus dem Dschungel zurück und wagten einen Rückblick auf das Dorfgeschehen.
Die rechtzeitige Fertigstellung des Feuerwehrhauses vor dem Beginn der ersten Renovierungsarbeiten sahen sie als großen Erfolg an. Mit ihren Gesangseinlagen, "dem Elektroscootersong" und das Lied an Prinzessin und Präsidentin, fanden sie nicht nur bei den Betroffenen Gefallen.
Die "Cantina-Band" musste immer wieder denselben Song spielen, zu dem drei ungewöhnliche Tänzer auf der Bühne den Rhythmus suchten. Anschließend fanden Christoph Beetz, Christian Beez, Fabian Gratzke und Nino Wachter die Neugrüede Spionage Agentur NSA mitten im Ort. Sie verteilten das Abzeichen "Weihrauch in Gold" und fanden "Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel".
Wenn Herr Narr mit Frau Narr tanzt Gleich zwei wahre Narren fanden sich beim Flamenco auf der Bühne wieder.
Sabine Narr, die vorher noch das Liedchen "Volare" interpretierte, und ihr Ehemann Markus Narr zeigten sich als feurige Spanier und kamen auch bei der Zugabe nicht aus der Puste. Was wäre der Dschungel ohne Tarzan. Niko Mäusbacher zog Löwen (Lion) werfend in den Saal ein, um seine Geschichten zum Besten zu geben. Immer wieder fand er in der Pressiger Faschingsgesellschaft vermeintlich leichte Opfer für seine Gags.
Schauspielerisches Talent zeigten Dominik Fiedler, sowie Felix und Florian Maurer als Meister, Geselle und Lehrling. Im Untergrund der Bühne war ihre Baustelle, die anhand fehlender Motivation mit Sprengungen, Pyrotechnik und plötzlich auftretendem Sekundennebel schnell wieder aufgegeben wurde.
Tänze in Holzschuhen Drei "Mädels" aus Holland brachten den Traum von Amsterdam mit in den Dschungel.
Fabian Hempfling, Daniel Sünkel und Christian Stöcker vom Musikverein verteilten nicht nur Tulpen und Käse, sie zeigten auch gleich mehrere Tänze in Holzschuhen. Als Höhepunkt steppten sie in "Lord of the Dance"-Manier in kaum zu verfolgender Geschwindigkeit.
Beim großen Finale des 34. Büttenabends in Neukenroth wurde auch Dschungelmusiker Mario Schedel, der extra einen eigenen Dschungelsong getextet hatte, mit einem Orden bedacht. Auch Johannes Fröba, Markus Pollan, Philipp Wachter und Walter Fleischmann, die als Helfer auf und hinter der Bühne agierten, wurde der Neugrüede Faschingsorden verliehen.
Ehrenorden für Silvia Rebhan Auch in diesem Jahr haben die Neukenrother Narren wieder ihre große Auszeichnung verliehen. Der Ehrenorden des Neukenrother Faschings Clubs (NFC) wurde an Silvia Rebhan verliehen.
Sie war für den NFC bereits als Prinzessin, Präsidentin, Büttenrednerin, im Damenelferrat und bei vielen weiteren Veranstaltungen des NFC im Einsatz. Zurzeit leitet sie die finanziellen Angelegenheiten des Clubs und ist bei der Kindergarde tätig. Seit einigen Jahren ist sie auch stets bei den Auftritten des Damenelferrats a.D. mit dabei. Geschäftsführerin Ulla Opel überraschte sie mit der Auszeichnung, über die sich Silvia Rebhan sehr freute.