In der Aula der Lorenz-Kaim-Schule Kronach erhielten 48 Absolventen der Berufsfachschulen ihre Zeugnisse. Natascha Kanzewitsch war die beste Absolventin. Sie stach sogar auf Bezirksebene heraus.
Bereits im vergangenen Jahr war Natascha Kanzewitsch mit einem Notendurchschnitt von 1,46 Klassenbeste als staatlich geprüfte Hauswirtschaftshelferin. Dafür erhielt sie die Preise des Landkreises und die Anerkennung der Regierung von Oberfranken. In diesem Jahr toppte die frischgebackene staatlich geprüfte Hauswirtschafterin im städtischen Bereich dieses Ergebnis noch.
Mit einem Durchschnitt von 1,35 ist sie die Beste Oberfrankens in ihrem Berufsfeld. Dafür wurde ihr eine erneut eine von Regierungspräsident Wilhelm Wenning unterzeichnete Anerkennungsurkunde ausgehändigt. Ganz überraschend kam das erneut hervorragende Resultat also nicht.
"Ich hätte aber niemals gedacht, dass ich die Beste Oberfrankens werden würde. Ich bin schon stolz darauf, so etwas geschafft zu haben. Auch bei mir gab es in den drei Jahren Höhen und Tiefen", gesteht die 19-Jährige, die in Ziegelerden wohnt.
Ausbildung schätzen gelernt Der Beruf der Hauswirtschafterin sei zunächst nicht ihr Traum gewesen. "Es war für mich eher eine Notlösung nach der Realschule. Dann aber habe ich den Beruf und die Ausbildung mehr und mehr schätzen gelernt. Und jetzt möchte ich mich weiterbilden. Ich werde für weitere drei Jahre - zwei Jahre Schule und ein Jahr Arbeit - die Fachakademie in Nürnberg besuchen und mich dort zur Betriebswirtin für Ernährungs- und Versorgungsmanagement ausbilden lassen", kündigt die Einser-Absolventin an, die sich auch zwei Jahre als Klassensprecherin engagiert hat.
Die Prüfungen bezeichnet sie als machbar. Man habe aber schon viel lernen müssen. Das Schriftliche sei ihr leichter gefallen als der praktische Teil.
"Drei schöne Jahre" Obwohl sie sich über den tollen Abschluss und auf den neuen Lebensabschnitt freue, verlasse sie die Schule mit etwas gemischten Gefühlen. "Das waren drei schöne Jahre. Die Klassengemeinschaft hat gestimmt. Meine Schulkameraden und die Schule werden mir schon fehlen", meint sie etwas wehmütig.