Die Schausteller machten sich nach dem Kronacher Freischießen bereits am Montag auf den Weg zu ihren nächsten Zielen. Doch vorher war Schwerarbeit angesagt, ehe die Buden und Fahrgeschäfte verladen waren.
Es ist Montagmittag - und es ist fast geschafft. Wo am Tag zuvor noch Hunderte Festgäste vom "Flip Fly" in die Luft geschleudert wurden, ist nun nur noch ein Anhänger mit etwas Deko und der Rückwand des Fahrgeschäfts zu sehen. "Das Meiste ist im Fahrzeug integriert. Das ist die neueste Technik", freut sich Thomas Clauß, dass er beim Abbau auf dem Freischießen spürbar weniger Aufwand hat als früher mit anderen Attraktionen. Dennoch ist es für ihn und seine drei Mitarbeiter ein Knochenjob, in acht Stunden alles für die Abfahrt vorzubereiten.
Ebenso wie nebenan, wo acht Mann und ein großer Kran die "Wilde Maus" in circa neun Stunden in ihre Einzelteile zerlegen. "Bis zu eineinhalb Tonnen wiegen die Teile", betont Peter Münch, der den Kran bedient. Und die Metallträger auf den Anhänger zu bugsieren, ist Millimeterarbeit.
In der Kaiserhof-Halle wurden bis zu etwa 2500 Krüge benötigt.
Am Montag wurden sie wieder aufgeräumt. Die meisten von ihnen sind heil geblieben, wie Festwirt Thomas Kaiser unterstreicht: "Dem Bauchgefühl nach sind heuer nicht so viele Krüge kaputt gegangen. Die Leute waren sehr gesittet." Insgesamt freut er sich über ein gutes "Bierwetter" beim Freischießen 2015. Und auch aus dem Kreis der Schausteller hat er viele positive Stimmen gehört.
Ralf Schmidt vom Roten Kreuz blickt ebenfalls zufrieden auf den Festverlauf zurück. Das gute Wetter habe dazu beigetragen, dass mehr Lose als im Vorjahr beim Glückshafen verkauft wurden. "Es lief gut, weil die Leute aber auch gerne etwas Gutes tun", freut er sich über die Unterstützung.