Der Andrang war groß bei der siebten Ausbildungsmesse. Hunderte von Schülern und deren Eltern informierten sich am Samstag in der Berufsschule über verschiedene Berufe und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Beim Rundgang durch die Hallen sah man Stände von Industrie, Selbstständigen, Handwerker und Dienstleistungsbetrieben. Oftmals waren Schüler, Eltern und Personalchefs in Gespräche vertieft. Es wurden Fragen gestellt, Kontakte geknüpft. Teilweise wurde selbst mit Hand angelegt, oder sich gleich über ein Praktikum informiert, beziehungsweise Termine für Schnuppertage festgelegt. Verstärktes Interesse war bezüglich FOS und dualen Studiengängen festzustellen.
Deutlich wurde beim Rundgang und bei Gesprächen, dass der Kampf um die künftigen Fachkräfte bereits im vollen Gange ist. Die Betriebe und vor allem die Ausbilder sowie Azubi der teilnehmenden Unternehmen haben sich im Vorfeld mit der Messe intensiv beschäftigt und viel Engagement in die Vorbereitungen investiert.
Oftmals wurde auf Augenhöhe kommuniziert, Barrieren fielen weg. So mancher Schüler traute sich Fragen zu stellen, die er sich sonst verkniffen hätte. Nahezu alle Aussteller brachten eigene Auszubildende mit. Diese hoben die Vorteile ihres Berufes hervor, erzählten aus ihren Arbeitsalltag, aus der Schule und gaben teilweise Bewerbungstipps. Und mancher Jugendliche nutzte die Gelegenheit, für einige Minuten anhand von praktischen Übungen in einen Job hineinzuschnuppern.
Präsent war auch das Handwerk. Beim Bäckerhandwerk beispielsweise wurde nicht nur über den "Bäcker" informiert, sondern auch eine öffentliche Qualitätsprüfung vom Institut für Qualitätssicherung durchgeführt.
Schirmherr Landrat Oswald Marr wies darauf hin, dass das Angebot mit 85 Ausstellern und über 140 Berufsbildern so groß wie nie war. Die Ausbildungsmesse sei eine gute Plattform, Berufsperspektiven vor Ort aufzuzeigen und somit zur Bindung der Jugendlichen in der Region beizutragen.
Initiiert wurde die Ausbildungsmesse durch den Geschäftsführer der Wirtschafts- und Strukturentwicklungsgesellschaft, Wolfgang Puff, in Zusammenarbeit mit der Berufsschule Kronach unter der Leitung von Rudi Schirmer sowie dem Landkreis Kronach.
