Kronacher "Rote Riesen" leuchten in Berlin

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Die "Roten Riesen" von "Kronach leuchtet" sind bis zum 15. Oktober auf dem Ernst-Reuter-Platz zu bewundern. Foto: Enrico Verworner
Die "Roten Riesen" von "Kronach leuchtet" sind bis zum 15. Oktober auf dem Ernst-Reuter-Platz zu bewundern.  Foto: Enrico Verworner
 

Zwei Lichtpunkte von "Kronach leuchtet" sind noch bis zum 15. Oktober auf der Lichtkunstmeile in der Hauptstadt installiert.

Mit Blick Richtung Siegessäule, somit mitten in Berlin, stehen die "Roten Riesen" aus Kronach. Auf dem Ernst-Reuter-Platz befindet sich bis zum 15. Oktober die Lichtkunstmeile des Netzwerkpartners "Berlin leuchtet". Neben den "Roten Riesen" ist auch der Wal von Dieter Erhardt auf dem Ernst-Reuter-Platz zu finden. Allerdings nicht mit Wasserfontäne wie in Kronach, weil das Kunstwerk in Berlin auf einer Grünfläche platziert ist.

Das Team der Lichtkunstwerker hat die "roten Riesen" 2016 geschaffen. Diese bereicherten den Melchior-Otto-Platz und die Schütt. Die Idee hierzu hatten Doris Faul und Thomas Helbig. Fünf weitere "rote Riesen" stehen seit Mitte September als Festinstallation vor dem Hauptsitz der Firma Max Frank in Leibelfing.


Der Wal als Anziehungspunkt

Die Partner von "Berlin leuchtet" hatten sich das Kronacher Lichtevent, das vom 29. April bis 8. Mai dauerte, angesehen.
Dabei gefielen ihnen sowohl der Wal, der in der Haßlach für einen besonderen Anziehungspunkt sorgte, als auch die "roten Riesen". Beide Kunstwerke wurden in die Hauptstadt geschafft, der Wal mit Unterstützung des Technischen Hilfswerks zuerst zum Schloss des Bundespräsidenten, wo er beim Gartenfest einen besonderen Anziehungspunkt bildete. Noch im Oktober kommt der Wal zurück zum Künstler nach Erlangen, weil Dieter Erhardt mit dem Wal Spenden sammeln will.

Markus Stirn von "Kronach leuchtet" ist stolz und froh, dass die Kunstwerke auch über "Kronach leuchtet" hinaus strahlen. Bereits im vergangenen Jahr waren drei Objekte von "Kronach leuchtet" nach Berlin geschafft worden. Der Kontakt kam vor zwei Jahren zu Stande. Die Berliner haben Kronach beim Lichtevent 2015 besucht und Gefallen an den Lichtinstallationen im Frankenwald gefunden. Gemeinsam seien Ideen, Herausforderungen und Erfahrungen ausgetauscht und eine weitere Zusammenarbeit vereinbart worden, berichtet Markus Stirn. Auch heuer seien die Netzwerkpartner aus Berlin bei "Kronach leuchtet" gewesen, "denn wir tauschen uns seit Jahren über die Lichtevents und die Herausforderungen, die damit verbunden sind, aus".


Mit dem Privatauto nach Berlin

Markus Stirn war sowohl vergangenes Jahr als auch heuer vor Ort in Berlin und hat Kunstwerke in die Hauptstadt geschafft. Heuer packte er die Riesen in seinen Privatwagen und fuhr die 300 Kilometer gen Norden. "Wir bauen die Lichtkunstwerke so, dass man sie auch transportieren kann", erläuterte Stirn. Neben dem Wal und den "Roten Riesen" ziehen sechs weitere Kunstwerke die Blicke der Passanten auf sich.