In der Sitzung des Werkausschusses ging es unter anderem um die Parkplatzsituation. Auch die Besucherzahlen im Crana Mare wurden thematisiert.
Erneut gab es eine längere Diskussion um das Parkdeck und deren schwache Belegung sowie um die Parksituation im Stadtbereich Kronach. Es gab mehrere Vorschläge zur besseren Belegung des Parkdecks. Werkleiter Jochen Löffler informierte über die Werbemaßnahmen seitens der Stadt in Unternehmen, Volkshochschule, Berufsschule und weiteren Institutionen.
Edgar Dunst (SPD) machte den Vorschlag, ein großes Hinweisschild am Parkdeck anzubringen mit der Information, dass man für 30 Euro einen ganzen Monat parken kann. Bernd Liebhardt (CSU) findet solche Überlegungen grundsätzlich nicht schlecht, allerdings müsse man beachten, dass man nicht förderschädigend handele, schließlich wurde die Errichtung des Parkdecks mit öffentlichen Geldern gefördert.
Die Aufgaben des Eigenbetriebes Stadtwerke seien vielfältig und komplex, erörterte Werkleiter Jochen Löffler. Zum Eigenbetrieb zählen der Bauhof, das Erlebnisbad Crana Mare, die Friedhofsverwaltung, Energie, Parkdeck, Wasserversorgung und Entwässerung.
Bestes Ergebnis
Der kaufmännische Leiter der Stadtwerke, Johannes Meitner, informierte in dem Jahresbericht für 2018, dass sich das Jahresergebnis von 2017 (Minus 2,9 Millionen Euro) auf Minus 1,57 Millionen Euro verbessert habe. "Dies ist das beste Ergebnis seit der Gründung des Eigenbetriebes am 14. Dezember 2005", kommentierte Meitner.
Das Bilanzergebnis zeichnete 2018 ein Plus von 1,04 Millionen Euro aus (Vorjahr Minus 1,03 Millionen). Die Bilanzsumme erhöhte sich um circa 740 000 Euro, die Erträge konnten um 2,05 auf 9,67 Millionen Euro gesteigert werden. Das Eigenkapital wurde um 3,4 Millionen Euro gestärkt, die Verbindlichkeiten wurden um circa eine Million Euro reduziert, wodurch die Liquidität deutlich verbessert wurde.
Zum Halbjahresbericht erwähnte Meitner, dass zum 30. Juni die Vorgaben nach dem Wirtschaftsplan eingehalten wurden beziehungsweise in einigen Bereichen im positiven Sinne übertroffen wurden, was auch für den Vergleich mit dem Vorjahr gilt. "Solche Botschaften sind hocherfreulich", fasste Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) zusammen. Es wurde hervorragend bei den Stadtwerken gearbeitet, aber auch die Weichenstellung durch Beschlüsse des Werkausschusses tragen zur positiven Tendenz bei, betonte der Rathauschef.
Edgar Dunst rief allerdings in Erinnerung, dass nicht alles gemacht wurde, was man machen wollte. Es gibt weiter großen Nachholbedarf in Straßensanierungen und dies setze sich seiner Meinung nach auch 2019 fort. Der Bürgermeister zeigte sich jedoch überzeugt davon, dass sich dies im nächsten Jahr ändere und dass sehr viel getan werden kann, vor allem habe man mehr Handlungsspielraum durch den Wegfall der Straßenausbaubeitragssatzung, die bis vor kurzem noch wie ein Damoklesschwert über Straßenausbaubeschlüsse drohte.