Am Donnerstagabend gab es einen Brand in einem Mehrfamilienhaus der Kronacher Siedlung. Alle Hausbewohner wurden in Sicherheit gebracht.
Großeinsatz der Kronacher Feuerwehr am Donnerstag in der Kronacher Siedlung: Gegen 20.45 21 Uhr war in einem Kellerabteil des Hauses Wachtersflurstraße 13 ein Feuer ausgebrochen. Dort waren Möbelstücke eingelagert.
Die Feuerwehr
Kronach war mit über 40 Kräften und acht Fahrzeugen binnen Minuten an der Unglücksstelle und drang mit Atemschutz in den verrauchten Keller vor. Die Einsatzstelle wurde beleuchtet. Immer wieder drangen Rauchschwaden aus den Fenstern und einer Tür. Ein Entlüfter wurde aufgebaut und blies Frischluft ins Treppenhaus. Alle Hausbewohner wurden durch die Polizei in Sicherheit gebracht. Eine Wohnungstür musste gewaltsam geöffnet werden, um nachzusehen, dass sich wirklich niemand in den Räumen aufhielt. Nach einer guten halben Stunden konnte Entwarnung gegeben werden. Der Brand war gelöscht. Die Kripo Coburg hat die Ermittlungen nach der Brandursache aufgenommen. Die Schadenshöhe beträgt etwa 15 000 Euro, weil der gesamte Keller verraucht wurde.
Bericht der Feuerwehr Kronach
Die Feuerwehr Kronach schildert den Löscheinsatz auf ihrer Homepage
http://www.feuerwehr-kronach.org/einsaetze/2016/kellerbrand_siedlung.htm
Am Abend des 20.10.2016 brach in einem Keller eines Mehrfamilienwohnhauses in der Wachtersflurstraße ein Brand aus, von dem mehrere Kellerabteile betroffen waren. Um 21:55 Uhr wurde die Feuerwehr Kronach sowie die Feuerwehr Redwitz an der Rodach über Funkmeldeempfänger mit dem Stichwort "Kellerbrand - Personen in Gefahr" alarmiert. Die ersten Kräfte die am direkt neben dem Brandobjekt gelegenen Gerätehaus Süd eintrafen, warnten die Bewohner und forderten alle auf, das Gebäude zu verlassen.
In kurzer Folgen trafen 8 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Kronach mit ca. 45 Einsatzkräften am Brandobjekt ein. Parallel ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz in den brennenden Abschnitt des Kellers vor, während ein weiterer Trupp die darüberliegenden Wohnungen auf zurückgebliebene Bewohner kontrollierte. Mittlerweile hatte sich der Brandrauch im gesamten Gebäude ausgebreitet. Da bei einer Wohneinheit direkt über der Brandstelle nicht mit Sicherheit festgestellt werden konnte, ob die Bewohner sich in der Wohnung aufhalten, musste diese gewaltsam geöffnet und nach Personen durchsucht werden. Danach stand fest, dass sich alle Bewohner der insgesamt 12 Wohneinheiten in Sicherheit gebracht hatten.
Der parallel vorgetragene Inneneinsatz im Keller hatte - trotz hoher Temperaturen und keinerlei Sicht für den vorgehenden Trupp - nach kurzer Zeit Erfolg. Der Brandbereich konnte lokalisiert und abgelöscht werden. Anschließend folgten umfangreiche Nachlöscharbeiten und die Suche nach verbliebenen Brandnestern. Insgesamt wurden 16 Atemschutzgeräteträger eingesetzt.
Nachdem die Rauchentwicklung eingedämmt war, erfolgte eine Druckbelüftung von Keller und Gebäude. Aus einer Wohneinheit wurden noch zwei Katzen und ein Meerschweinchen in Sicherheit gebracht. Da das Gebäude durch die Verrauchung und das Abstellen der Energiezuleitungen zunächst nicht mehr bewohnbar war, wurde den Bewohnern ermöglicht, die nötigsten Gegenstände aus ihren Wohnungen zu holen. Alle Bewohner mussten die Nacht bei Verwandten und Bekannten verbringen. Zwei Personen, die keine Angehörigen in der Nähe hatten, wurde ein Hotelzimmer vermittelt.
Gegen 23 Uhr verließen die Einsatzkräfte den Schadensort und übergaben die Einsatzstelle an die Polizei für weitere Ermittlungen. Während des gesamten Einsatz war das Bayerische Rote Kreuz mit zahlreichen Kräften vor Ort und sicherte den Einsatzablauf ab und betreute die Bewohner. Die Einsatzleitung lag beim Kronacher Kommandanten KBM Martin Panzer.
Kurios war die zusätzliche Alarmierung der Feuerwehr im 13 km entfernten Redwitz an der Rodach (Lkrs. Lichtenfels) zu diesem Einsatz. Hier dürfte es sich um einen Fehler im Datenstamm der Alarmierungssoftware gehandelt haben.