Das Kartellamt stimmte dem Verkauf der Frankenwaldklinik zu. Die Mitarbeiter wurden vom neuen Betreiber bereits am Montag informiert. Es wird keine Entlassungen geben. In der Führung der 13 bayerischen Helios-Kliniken sind bisherige Rhön-Manager eingebunden.
Nun ist es amtlich: Das Bundeskartellamt stimmte dem Übergang von fast 40 Kliniken an den Helios-Konzern zu. Unter den von der Rhön-Klinikum AG verkauften Krankenhäusern befindet sich auch die Frankenwaldklinik.
Das bestätigte Helios-Pressesprecher Heiko Leske am Dienstag auf Nachfrage. "Die Frankenwaldklinik gehört jetzt rechtmäßig zu Helios. Der Übergang ist am 27. Februar rechtskräftig erfolgt", sagte der Regionalleiter Kommunikation von Helios. Und die neue Führung schaffte sehr schnell Fakten. Eine ganze Reihe von Rhön-Führungskräften wird von Helios übernommen. Darunter ist nicht nur die gesamte Kronacher Leitungsmannschaft, auch der Pressesprecher ist, wie er sagt, "ein Rhön-Gewächs".
Von Rhön zu Helios Heiko Leske war bisher für Rhön am Herzzentrum Leipzig tätig, nun ist er an den Kliniken
München Pasing und Perlach angesiedelt. Drei Kliniken hatte Helios bisher in Bayern im Bestand, zehn neue kommen jetzt hinzu. Deshalb wurde auch ein neuer Regionalgeschäftsführer bestellt: Martin Jonas. Der 39-Jährige kommt ebenfalls von der Rhön-Klinikum AG und war seit einem Jahr Regionalgeschäftsführer für die Region Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Nun wechselt der Diplom-Kaufmann, der aus dem Ruhrgebiet stammt, nach Bayern.
Pressesprecher Leske zerstreute die im Zuge des Verkaufs geäußerten Befürchtungen und sagte: "Es ändert sich erst einmal nichts!" Es bräuchten sich weder die Mitarbeiter, noch die Patienten Sorgen zu machen. Am Montag habe man die Mitarbeiter der Frankenwaldklinik informiert. Auch in den weiteren neun in Bayern erworbenen Kliniken werde man die Fragen der Mitarbeiter beantworten.
In Kronach habe man verdeutlicht, dass der von Rhön für 2014 aufgestellte Wirtschaftsplan bestehen bleibe. "Die Hauptverantwortung für das, was an der Klinik passiert, liegt in der Klinik und wird von der Klinikleitung in Kronach verantwortet", stellte der Pressesprecher heraus.
Eine gute Zukunft Die Regionalstruktur diene dazu, die Kliniken zu unterstützen. Wenn eine Klinik ein gutes Konzept habe, werde das auch in anderen Kliniken eingeführt. Es gebe aber keine Schablonen, die den anderen drübergestülpt würden. Zielsetzung sei es, die Kliniken positiv zu entwickeln. Es gebe keine Pläne für einen Stellenabbau. Die Frankenwaldklinik sei kein Unternehmen, das sich in Schieflage befinde.
Im Zuge des Trägerwechsels werde es keine Änderung des Tarifvertrags und des Wirtschaftsplans geben, versicherte Heiko Leske.
Auch Landrat Oswald Marr (SPD) sah eine gute Zukunft für die Frankenwaldklinik. Durch die mit Rhön geschlossenen Verträge sei sichergestellt, dass die Grundversorgung der Bevölkerung des Landkreises Kronach aufrecht erhalten werden müsse. "Ich denke, dass das gut weitergehen wird. Helios ist ein starker Betreiber, der beweist, dass er das kann." Der Landrat war sich sicher, dass Helios in der Frankenwaldklinik investieren wird. "Die werden investieren, damit die Kunden zufrieden sind, denn nur dadurch haben sie Erfolg." Außerdem habe Helios ein sehr gutes Beschwerdemanagement, viel besser als das von Rhön. Und da ein solches Haus auch von der Mund-zu-Mund-Propaganda lebe, sei er sicher, dass Helios auf den guten Ruf der Kronacher Frankenwaldklinik großen Wert legen werde.
denn es müssen nicht unbedingt MA entlassen werden. Eine KL braucht nur die freien Stellen (Rente, Kündigung etc. nicht mehr zu besetzen). Den Leserbrief im FT von heute, sollte der Herr Landrat mal lesen. Die Fehler von vor zwanzig Jahren (siehe Reduzierung der Sitze im Kreistag) holen Euch jetzt wieder ein und in ein paar Jahren schicken sie uns Bürgerbusse aus München und sperren noch das LRA zu. Kann dem jetzigen Landrat aber egal sein. Irgendwie beneide ich ihn für seine rosaroten Sichtweisen.