Die Künstlerin Natascha Wich stellt ihre Werke im Rathaus Wallenfels aus.
Acryl und Kreide sind die bevorzugten Techniken der Künstlerin Natascha Wich aus Schnappenhammer, einem Stadtteil von Wallenfels. Zusammen mit anderen Künstlern um Martin Ludwig hat sie bei der Art Messe in Innsbruck schon einige ihrer Bilder ausgestellt.
Die Vision einer eigenen Ausstellung ihrer Werke ist nun wahr geworden und wurde mit einer Vernissage in der kleinen Galerie des Rathauses in Wallenfels eröffnet. Bilder in harmonischen Farben, Porträts und auch Werke, die zum Nachdenken anregen - all das findet man in der Ausstellung, die von Bürgermeister Peter Hänel (FW) eröffnet wurde. "Ich habe Natascha zum ersten Mal vor einigen Jahren beim Weihnachtsmarkt in der Schnaid mit ihren Bildern gesehen und war damals bereits einer ihrer Bewunderer", sagte Hänel.
Seither hat sich die junge Frau weiterentwickelt und zeigt nun, welches Potenzial in ihr steckt.
Für Natascha Wich ist diese Ausstellung ein wichtiger Meilenstein in ihrer Karriere. "Ich habe schon immer gerne gemalt und für mich war schon als Kind klar, dass ich Künstlerin werden will", betont die junge Frau. In Kunstmaler Martin Ludwig fand sie einen Mentor, der von ihr und ihrer Arbeit überzeugt war und sie förderte. "Mir ist bereits beim ersten Praktikum 2007 in der Galerie Ambiente aufgefallen, welche Malhingabe und welches Talent in ihr stecken", erklärte Martin Ludwig. "Man sieht es an den Bildern, wenn mit Harmonie und Hingabe gearbeitet wird." Besonders nach der Art-Messe im Februar 2012 in Innsbruck habe Natascha Wich sich sehr gut weiterentwickelt, neue Sachen ausprobiert und sei experimentierfreudiger geworden, was sich sehr positiv auf ihre Werke ausgewirkt habe. "Wir werden noch viel von ihr hören.
Sie wird ihren Weg gehen", lobte der Künstler und Mentor. Was an den Bildern der jungen Künstlerin auffällt, ist der Bezug zur Realität. "Man kann immer erkennen, was dargestellt wird", lautete die einhellige Meinung der Gäste bei der Vernissage.
Und wenn man den Zyklus der vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde betrachtet, so strahlt allein schon die Kombination der Farben das Wesentliche aus. Es gibt fröhliche, bunte Farben, aber auch nachdenkliche Bilder wie zum Beispiel "die Erde", das eine gewisse Düsternis ausdrückt und die negativen Seiten wie Umweltverschmutzung und Katastrophen darstellt. Aber die Atmosphäre wird gemildert durch das daneben hängende Bild "Herzklopfen", das, je länger man es betrachtet, das Herz öffnet und die schönen Seiten des Lebens erkennen lässt.
Kombination der Bilder Faszinierend war auch die Kombination der Bilder "Sunna", das einen wunderschönen Sonnenaufgang darstellt, und darunter "Nachtmeer", dunkel und in den letzten Zügen der Nacht liegend. So schweift der Blick von unten nach oben, von der Nacht zur strahlenden Sonne. "Eine wundervolle Kombination dieser beiden Bilder", bekräftigte Betrachter Georg Weiß. Ein wenig hat sich ihr Stil in den vergangenen Wochen und Monaten verändert, aber letztendlich hat auch Natascha Wich ihren eigenen Weg gefunden, das auszudrücken, was sie bewegt.