Industriekletterer säubern Hochspannungsmast bei Friesen

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Neun Industriekletterer säuberten einen Hochspannungsmasten bei Friesen. Foto: Friedwald Schedel
Neun Industriekletterer säuberten einen Hochspannungsmasten bei Friesen.  Foto: Friedwald Schedel
 
Gebäude und Fahrzeuge wurden mit Planen abgedeckt.
Gebäude und Fahrzeuge wurden mit Planen abgedeckt.
 
Eine luftige Arbeitsstelle haben die Industriekletterer.
Eine luftige Arbeitsstelle haben die Industriekletterer.
 
 
Gebäude und Gelände sind abgedeckt, wenn die Männer hoch auf dem Mast arbeiten.
Gebäude und Gelände sind abgedeckt, wenn die Männer hoch auf dem Mast arbeiten.
 

Industriekletterer säubern Hochspannungsmasten zwischen Friesen und Stockheim und sorgen für einen neuen Anstrich. Der Strom ist abgeschaltet und die Männer sind gegen Absturz gesichert.

Auf Hochspannungsmasten rumzuturnen, ist höchst gefährlich und deshalb verboten. Aber nicht für in weiße Overalls gekleidete Industriekletterer. Die machen das täglich und sie gehen nur in die schwindelnden Höhen der eisernen Riesen, wenn der Strom abgeschaltet ist. Sie tun das auch nur mit Absicherung, das heißt, sie tragen einen Gurt und der Karabinerhaken des Sicherungsseils ist immer am Mast eingeklinkt. Das ist ihre Lebensversicherung.

Zurzeit ist eine Mannschaft von Industriekletterern aus dem Vogtland an den Hochspannungsmasten der 110-kV-Leitung zwischen Friesen und Gundelsdorf am Werk. Das Bayernwerk hat ihnen den Auftrag gegeben, einige der insgesamt 26 Starkstrommasten mit einem neuen Anstrich zu versehen. Aber vorher muss die alte Farbe ab, Roststellen müssen beseitigt werden, damit der neue Anstrich hält.



Die letzten Farbreste

Christian Martens vom Bayernwerk berichtete auf Anfrage, dass es sich bei den Neuanstrichen der Hochspannungsmasten um eine Erhaltungsmaßnahme handle, denn "da stehen keinesfalls rostige Masten rum". In regelmäßigen Abständen würden die Masten überprüft und alle zehn bis 15 Jahre mit neuer Farbe versehen. Am Dienstag waren die Industriekletterer am ersten Mast der Leitung, der auf dem Grund der Firma Fischer am Kreisel steht, zugange.

Per Hand entfernten sie die letzten Farbreste, die bei der Maschinenreinigung übrig geblieben waren. Auch Vogelkot, der sich für das Anhaften des neuen Anstrichs negativ auswirken würde, wurde beseitigt. Damit die Farbreste umweltgerecht entsorgt werden können, wurden Firmengebäude, Straße, Grünflächen und Autos in weitem Umkreis um den 110-kV-Mast mit großen Planen abgedeckt.