Die kleine Dorferneuerung in Langenau ist abgeschlossen. Die Bauabnahme fand am Dienstagabend statt.
Es ist ein gelungenes Projekt, waren sich die Beteiligten einig. Geschaffen wurde ein einladend wirkender Dorfmittelpunkt, der zum Verweilen und zum Feiern einlädt.
Der zurzeit amtierende Zweite Bürgermeister Dietmar Schmidt (SPD) sprach von einem Schmuckstück für alle Bürger. Der Projektbegleiter vom Amt für Ländliche Entwicklung, Werner Bauer, lobte die Langenauer, die sich stark für die Dorferneuerung engagiert haben und während der Bauphase so manche Unannehmlichkeit hinnehmen mussten.
Und in der Tat: Es ist beachtlich, in welchem Zeitrahmen die Verschönerungsmaßnahme in Langenau realisiert wurde. Der erste Kontakt kam im Dezember 2010 zu Stande. Im Rahmen von Isek kam man im Markt Tettau überein, dass Langenau für die Dorferneuerung auf der Prioritätenliste ganz oben stehen sollte.
Im Mai 2011 wurde eine Bürgerversammlung einberufen, zwei Monate später fand ein Seminar an der Schule für Dorferneuerung für interessierte Bürger statt. 13 Langenauer sowie ein Marktgemeinderat und zwei Personen aus der Verwaltung haben am Seminar Mitte Juli 2011 teilgenommen. Schließlich wurde im November 2011 die einfache Dorferneuerung eingeleitet.
Zwei Rückschläge weggesteckt Wie Dietmar Schmidt erklärte, mussten während der Bauphase zwei Rückschläge hingenommen werden. Zum einen versuchte der Markt Tettau von Anfang des Jahres 2012 an, den "alten Konsum" zu erwerben. Der Eigentümer sei aber nicht bereit gewesen, das Gebäude zu einem akzeptablen Preis frei zu veräußern.
Somit habe die Zwangsversteigerung abgewartet werden müssen, was für die Gesamtmaßnahme einen großen Zeitverlust bedeutet habe.
Als positiv bezeichnete er, dass das Landratsamt die Sanierung der Kreisstraße 9 im Bereich der Dorferneuerung beschlossen hat und dafür auch die Kosten übernahm.
Ein weiterer Rückschlag war Schmidts Worten nach, dass bei der Brückensanierung ein erheblich größerer Sanierungsbedarf festgestellt wurde. Zudem war abzusehen, dass die Kirchweih-Linde die Sanierungsmaßnahmen nicht überstehen würde. Mittlerweile wurde diese durch eine neue ersetzt.
Bauer sprach anerkennende Worte, denn trotz des langen Winters konnte der Termin eingehalten werden. Insgesamt wurden in die Dorferneuerung 490.000 Euro investiert. Bezuschusst wird die Maßnahme mit rund 180.000 Euro.