Im Juni wird die Kronacher Festungsherberge zum Hotel
Autor: Marco Meißner
Kronach, Freitag, 11. Januar 2019
Im Kronacher Bollwerk wird mit Hochdruck gearbeitet. In nicht einmal fünf Monaten soll Jufa Hotels den Betrieb der Festungsherberge übernehmen. Das neue Konzept steht.
Wer die "alte" Festungsherberge kennt und dort bald wieder übernachten will, dürfte eine Überraschung erleben. Die Umbauarbeiten gehen zurzeit auf die Zielgerade, ehe unter dem Banner der Jufa-Hotels dort ein ganz neues Konzept greifen wird.
Wo wird diese Umstellung vom traditionellen Herbergs- auf den jugend- und familienorientierten Hotelbetrieb am augenscheinlichsten werden? "Ich denke, man wird es am besten an der neuen Qualität in der Ausstattung erkennen. Auch wenn es in der Vergangenheit schon einen kleinen Teil im neuen Zimmersystem gegeben hat, so wird es dann eine durchgängige, hohe Qualität in Ausstattung und Service geben", verspricht Marketing-Vorstand Gernot Reitmaier von Jufa Hotels auf Anfrage unserer Zeitung.
"Alle Zimmer werden mit Parkettböden, eigenen Sanitäreinheiten sowie TV und Aufenthaltsbereich ausgestattet sein. Auch werden die besonderen Turmzimmer durch den Rundblick und ihre Großzügigkeit begeistern", zeichnet er ein Bild von dem, was zum 1. Juni Realität werden soll und im neuen Online-Prospekt der Jufa-Hotels schon auf einer Panorama-Seite groß beworben wird.
Die Grundlage für die Vorfreude sind die Bauarbeiten, die seit Monaten auf Hochtouren laufen. "Es wird gut und sehr professionell gearbeitet", zeigt sich Reitmaier zufrieden mit dem Baufortschritt und dem Zusammenspiel mit der Stadt Kronach. Deshalb ist er auch zuversichtlich, den Betrieb pünktlich aufnehmen zu können.
Geplant ist ein Start mit 28 Zimmern und 93 Betten. Bereits 2020 soll das Angebot auf 32 Zimmer mit 105 Betten und zum Ende der Baumaßnahmen gar auf 37 Zimmer mit 130 Betten wachsen. Mit 14 Mitarbeitern will Jufa im Juni den Betrieb aufnehmen. Die Suche hierfür läuft, und es ist auch schon eine Reihe von Bewerbungen eingegangen - auch aus Kronach und seiner Umgebung. "Wir hoffen, alle Stellen mit Menschen aus der Region besetzen zu können", sagt Reitmaier.
Wechsel in der Leitung
;Die frühere Herbergsleitung wird nicht mehr mit an Bord sein, wie sich nicht zuletzt aus einer Stellenanzeige für einen Direktor des Kronacher Betriebs ablesen lässt. "Der bisherige Leiter hat im Vorjahr eine andere berufliche Herausforderung angenommen", erklärt das Vorstandsmitglied diese personelle Veränderung. Eine Rückkehr wäre möglich, aber sei nicht gewünscht gewesen, sagt er zur Stellenausschreibung.
Bei der Personalsuche richtet sich Jufa sehr regional aus. Gleiches soll für die Ausgestaltung der Programmangebote gelten. Partner vor Ort sollen mit ins Boot geholt werden. Reitmaier führt aus: "Wir sind bei der Konkretisierung der Angebote. Ziel ist vor allem, mit touristischen Partnern die Zusammenarbeit aufzubauen." Die Palette soll vom Freibad bis hin zu Naturerlebnissen reichen. Als ebenso wichtig erachtet das Vorstandsmitglied die Zusammenarbeit mit Personen, die bei Teamtrainings oder im Bereich soziales Lernen zum Veranstaltungsangebot beitragen können.