Ohne Gegenstimme beschloss das Gremium die Errichtung eines Rad- und Gehwegs als Ersatz für den Hirtensteg. Dies wird im Rahmen der Städtebauförderung auch bezuschusst. Die Maßnahme soll so schnell als möglich durchgeführt werden.
Dass Sanierungen von Gebäuden oftmals mit Mehrkosten verbunden sind, wurde beim Antrag der Kirchengemeinde Unterrodach auf Erhöhung des gemeindlichen Zuschusses zur Generalsanierung der Kindertagesstätte "Unterm Regenbogen" deutlich.
Kosten überschritten
Georg Neubauer von Müller Architekten erklärte dem Gremium, dass oftmals bei Sanierungen Mängel auftreten, an die vorher keiner denkt und die auch nicht vorhersehbar seien. Er begründete die Mehrkosten ausführlich. Während die Kostenschätzung im Jahre 2016 bei 697 000 Euro lag, kam nun eine tatsächliche Investitionssumme in Höhe von 823 000 Euro zustande.
Die Evangelische Kirchengemeinde stellte nun den Antrag an die Gemeinde, diese Mehrkosten anteilmäßig zu übernehmen. Sie bat daher das Gremium, neben der Zusage einer Kostenübernahme von 25 000 Euro diese um weitere 40 000 Euro aufzustocken, was einstimmig bewilligt wurde. Denn, so Gräbner: "Es geht um die Zukunft unserer Kinder und somit auch um unsere Gemeinde!"
In der Bürgerfragestunde regte Julia Köstner an, den Spielplatz in Oberrodach aufzuwerten. Einige Spielgeräte seien in die Jahre gekommen, im Sandbereich sollte ein Sonnenschutz abgebracht werden. Zudem wäre eine Ruhebank sinnvoll. Sie wies darauf hin, dass die Landjugend nicht abgeneigt sei, sich bei diesem Projekt mit einzubringen. "Wir werden das aufgreifen!", so Gräbner, der sich für die Initiative bedankte. Michael Tiemann wies darauf hin, dass sich der Flößerverein bei der Modernisierung des Flößermuseums mit einbringen wird.
Helmut Wich-Heiter (SPD) sprach davon, dass er von Bürgern angesprochen wurde, die Handlungsbedarf beim Steigla-Fußweg sehen. Vor allem die Treppenanlage müsste erneuert werden.
Der Gemeinderat in Kürze
Bewilligt wurde das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK). Dieses wird in den kommenden Tagen der Bevölkerung vorgestellt. ISEK wurde von der Städtebauförderung mit 54 900 Euro gefördert. Die Gesamtkosten betragen 55 577 Euro.
Weiterhin stimmte der Marktgemeindrat der Vereinbarung zur Vorbereitungsplanung zur Dorferneuerung Zeyern zu. Im Haushalt 2019/20 sollen die entsprechenden Mittel eingestellt werden.
Einig war sich das Gremium auch, zum Schuljahr 2020 einen Auszubildenden für die Allgemeine Verwaltung einzustellen.
Einverstanden war das Gremium mit der beantragten Nutzungsänderung für das Gebäude des ehemaligen Rewe-Marktes im Gewerbegebiet Gries zu einer Filiale des Dänischen Bettenlagers..
Zustimmung gab es auch zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses durch Linda-Maria Goller im Baugebiet Angersiedlung in Seibelsdorf, zur Errichtung einer Gerätehütte in Seibelsdorf durch Dietmar Regel und zur Verlängerung der Baugenehmigung für das Bauvorhaben Kulmbacher Straße 3 durch Michael Birke.