Gräbner, der joggende Landratskandidat

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Norbert Gräbner (vorne links) joggte zum Auftakt seiner Wahlkampftour von Steinwiesen nach Wallenfels.
Norbert Gräbner (vorne links) joggte zum Auftakt seiner Wahlkampftour von Steinwiesen nach Wallenfels.
Am Stand in Steinwiesen suchte Gräber das Gespräch. Fotos: Schadeck
Am Stand in Steinwiesen suchte Gräber das Gespräch. Fotos: Schadeck
 
 
 
 
 

Norbert Gräbner (SPD) will Landrat werden. Am Freitag startete er seinen Wahlkampf mit viel Bewegung.

Der Marktrodacher Bürgermeister Norbert Gräbner (SPD) will Landrat werden. Am Freitag startete er seine Wahlkampftour mit viel Bewegung. Von Steinwiesen aus lief er in die Nachbargemeinde Wallenfels. Dort wurde der "joggende Landratskandidat" von den Bürgern teilweise angefeuert und zum "Schwenkenfest" mit Begeisterung empfangen.

"Ich will mich bewegen und ich will etwas bewegen", sagte ein gut gelaunter Gräbner am Freitagnachmittag wenige Stunden vorher in Steinwiesen beim SPD-Stand vor dem Lebensmittelgeschäft Bayerkuhnlein. Außerdem, so sagte Gräbner, erlebe man ein Dorf beziehungsweise eine Ortschaft zu Fuß ganz anders, als wenn man diese mit dem Auto erkundet.

Seine Parteigenossen hatten in Steinwiesen Kuchen gebacken, Kaffee und Getränke wurden ausgeschenkt. Es herrschte eine lockere Atmosphäre. Und so kamen Frauen wie Männer, manchmal auch Kinder, auf Gräbner zu und stellten Fragen.
Dabei ging es teilweise um banale Sache. So wurde gefragt, ob Gräbner denn öfter zu Fuß unterwegs sei. Es standen aber auch politische Themen im Mittelpunkt - etwa die Ortsumgehung Zeyern oder eine mögliche Ortsumfahrung von Marktrodach.

"Ich habe einen netten Eindruck", sagte etwa Gabi Porzel. Sie räumte ein, sich kaum mit der Kommunalpolitik zu befassen, aber einen Landrat wird sie wohl wählen. Voll des Lobes für Gräbner war die Steinwiesener SPD-Gemeinderätin Brigitte Geiger. "Er ist ein netter, gescheiter und bodenständiger Kerl", sagte sie.
Norbert Gräbner ist seit über zehn Jahren regelmäßig in Laufschuhen unterwegs, lief auch schon Marathon, wie beispielsweise in Berlin. Laufen sei für ihn ein idealer Ausgleich zum Alltag, betonte der SPD-Landratskandidat. "Mein Kopf wird dabei frei."

Sein Wahlkampfmitstreiter, SPD-Kreisgeschäftsführer Thilo Moosmann, ist überzeugt, dass Norbert Gräbner mit seinen "kleinen Marathons" Bürger erreicht, die er sonst bei Versammlungen nie erreichen würde.
Norbert Gräbner will nun in den nächsten Wochen 16 Touren durch den Landkreis starten, auf denen er von einer Ortschaft zur nächsten joggt. "Damit ich fit bleibe", wie er sagt. Dabei will er möglichst viele Bürger persönlich kennen lernen.

Nach dem Auftakt in Steinwiesen und Wallenfels war Gräbner am Wochenende in Mitwitz und Schneckenlohe unterwegs. Auch Gehülz war schon ein Standort seines Wahl-Marathons, der ihm viel Freude bereitet. Gräbner ist überzeugt, dass die nächsten Monate für ihn richtig spannend werden.

Davon ist auch Thilo Moosmann überzeugt. Er empfindet es als eine Supersache, dass sich jeder SPD-Ortsverband dabei etwas Besonderes einfallen lassen will.