Glosbergerin ging für ein Praktikum in die USA

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Josephine Hofmann war begeistert von ihrem Aufenthalt in den USA. Mit im Bild (von links): Bürgermeister Timo Ehrhardt, Fritz Hempfling von Heinz-Glas, Michael Wilde vom Schulträger Sabel und Frank Kücholl, Schulleiter. Foto: Veronika Schadeck
Josephine Hofmann war begeistert von ihrem Aufenthalt in den USA. Mit im Bild (von links): Bürgermeister Timo Ehrhardt, Fritz Hempfling von Heinz-Glas, Michael Wilde vom Schulträger Sabel und Frank Kücholl, Schulleiter. Foto: Veronika Schadeck

Zwei Schüler der Fachoberschule (FOS) am Rennsteig in Ludwigsstadt waren für drei Wochen in den USA. Im dortigen Vertriebsbüro der Heinz-Gruppe absolvierten sie ein Praktikum.

Josephine Hofmann war eine der beiden Schülerinnen, die nach Amerika aufgebrochen sind. Die Glosbergerin hat zusammen mit Matthias Simon aus Tettau die Chance ergriffen. "Ich habe viel fürs Leben gelernt", resümierte die 19-Jährige bei einem Pressegespräch. Abgesehen davon, dass sie ihre Sprachkenntnisse habe verbessern können, habe sie auch neue Menschen und eine andere Mentalität kennen gelernt. "Die Amerikaner sind sehr freundlich, fast überfreundlich. Die persönliche Distanz ist viel geringer als in Deutschland. Ich will da auf jeden Fall nochmal zum Arbeiten hin", schwärmte sie.

Ein weiterer positiver Aspekt: Sie konnte in den Alltag eines Vertriebsbüros hineinschnuppern. Sie war dadurch in verschiedene Betriebsabläufe involviert und lernte unter anderem, Bestellungen entgegenzunehmen. Sie übernahm Aufgaben in der Buchhaltung und war bei Kundenterminen in New York City dabei. Die Verständigung bezeichnete sie als unkompliziert und die elf Mitarbeiter bei Heinz-Glas in Linden als sehr hilfsbereit.

Angebot besser nutzen

Sie war eine von sechs Schülerinnen, für welche die Heinz-Gruppe Praktikumsplätze im Ausland zur Verfügung stellte. Schulleiter Frank Kücholl bedauerte, dass diese seitens der FOS-Schüler nicht angenommen wurden. Angedacht waren jeweils zwei Praktikantenstellen in den Werken in Lima/Peru, Dzialdowo/Polen und eben in Linden im US-Bundesstaat New Jersey. Er werde im kommenden Jahr alles daran setzen, dass die angebotenen Praktikumsstellen seitens der Schüler auch genutzt werden.

Fritz Hempfling, der bei Heinz Glas für die Aus- und Weiterbildung zuständig ist, wies darauf hin, dass man Anfang des Jahres die Schüler der damaligen elften Klasse der FOS über die Möglichkeit eines Auslandspraktikums an Heinz-Standorten informiert hatte. Darauf wurde ein Auswahlverfahren durchgeführt. Bei einem Test wurden Sprachkenntnisse und Allgemeinwissen abgefragt. "Es ging auch darum", so Hempfling, "welche Versicherungen benötigt werden, welche Kleidung sinnvoll ist, auf was in dem jeweiligen Land zu achten ist." Heinz-Glas habe sich bereit erklärt, die Reise- und Hotelkosten zu übernehmen. Es sei eine hohe vierstellige Summe investiert worden.


Erneut Praktika anbieten

Bürgermeister und Projektleiter Timo Ehrhardt (SPD) bedankte sich bei Heinz-Glas für die Finanzierung der Auslandspraktika. "Wir haben uns in der Projektgruppe Gedanken über Alleinstellungsmerkmale gemacht", erklärte er. Im kommenden Jahr würden wieder sechs Plätze angeboten. Vielleicht finde man noch den einen oder anderen Partner, der weitere Auslands-Praktikumsplätze mit anbiete, wünschte sich Michael Wilde vom Schulträger Sabel.

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