Hunderte von Gläubigen trafen sich an Christi Himmelfahrt auf dem Marktplatz in Glosberg, um gemeinsam einen Gottesdienst unter freiem Himmel zu feiern.
Die Dakanatswallfahrt nach Glosberg am Fest Christi Himmelfahrt wurde auch in diesem Jahr zu einen beeindruckenden Ereignis für die Christen aus dem südlichen Frankenwald. Aus allen Richtungen kamen Pilger und Wallfahrer zu Fuß oder mit dem Auto, teils in Begleitung von Musik und mit Fahnenabordnungen, um hier, am Fest Christi Himmelfahrt, zusammen Eucharistie zu feiern. Unter freien Himmel natürlich auf dem festlich geschmückten Dorfplatz im Wallfahrtsort Glosberg. Pfarradministrator, Pater Waldemar Brysch zeigte sich sehr erfreut über Hunderte von Gläubigen aus dem Frankenwald, die er herzlich willkommen hieß. Besonders begrüßte er den Festprediger, Domkapitular Heinrich Hohl, viele Geistliche aus dem Dekanat Kronach, an der Spitze, Regionaldekan und Zelebrant Thomas Teuchgräber und Dekan Michael Dotzauer.
Weitere Begrüßungsworte galten Dekanatsratsvorsitzenden Christian Behner und dem langjährigen Vorsitzenden Heinz Hausmann sowie dem Dritten Bürgermeister der Stadt Kronach, Markus Wich. Pater Waldemar dankte bei der Gelegenheit den Pfarrgremien und der Dorfgemeinschaft in Glosberg, die ihr schönes Dorf zu diesem Ereignis herausgeputzt und auch die vielen Vorbereitungsarbeiten für die Heilige Messe unter freiem Himmel gemeistert hätten. Sein Dank galt den vielen Ministranten für ihren fleißigen Altardienst und dem Musikverein Glosberg, unter Leitung von Klaus Urban und dem Gesangverein "Liederkranz" Haig, Leitung Thomas Detsch, die den beeindruckenden Festgottesdienst mit Musik und Gesang umrahmten.
Zur christlichen Gemeinschaft im katholischen Dekanat Kronach zählen die Pfarreiengemeinschaft Kronach, Pfarreienverbund Oberes Rodachtal und der Seelsorgebereich Unteres Haßlachtal.
Abschied ins Licht Festprediger Heinrich Hohl erinnerte an die Ereignisse um das Osterfest vor circa 2000 Jahren als Jesus sich 40 Tage nach der Auferstehung von seinen Jüngern verabschiedete. "Entgegen dem Abschied beim Letzten Abendmahl, wo es ein Abschied hinein in das Leiden und in den Tod war. War es diesmal ein Abschied hinein in das Licht, in die Freude in die Gemeinschaft des Heiligen Geistes in den Himmel. Er erteilte den Jüngern und allen Menschen den Auftrag die frohe Botschaft, das Evangelium, jedermann zu verkünden. Christen sollen durch ein gutes Wort miteinander Würde haben.
Das gelänge durch Anerkennung von Fähigkeiten und Begabungen der Mitmenschen und "indem wir sie anerkennen als Bereicherung für eine gelingende Gemeinschaft". So würde echte Integration in politischen und kirchlichen Gemeinden gelingen. Ein dankbares Wort für eine Handreichung, ein versöhnliches Wort mit den Nachbarn, ein einfühlsames Wort für besorgte Menschen, ein tröstendes Wort für Trauernde und ein wegweisendes Wort für Ratsuchende. "An unseren Worten wird man hören, dass wir zum erhöhten Herrn Jesus Christus gehören. Eine gute Botschaft wird etwas bewirken. Durch gute Worte wird eine Atmosphäre der Heilung und der Heiligung entstehen.
In einer Atmosphäre, in der alle Zuversicht in die Zukunft haben können und Lebensfreude und Lebensmut entwickeln können und alle die Erfahrung machen, dass sie angenommen werden und willkommen und akzeptiert sind, ist die Atmosphäre, in der Jesus Abschiedsworte als frohe Botschaft bei uns angekommen sind", sagte der Festprediger.
Fest des Rollentausches Er forderte dazu auf, "Christi Himmelfahrt als Fest des Rollentausches zu sehen und zu feiern. Jesus übergab seinen Jüngern die Verantwortung für die Verkündigung der Frohen Botschaft. Dabei sei Jesus eine Ermutigung für Jeden und für Alle, die sich mühen die Frohe Botschaft in Worten und Taten zu bezeugen und wirksam werden zu lassen.
"Schaut nicht in den Himmel, sondern auf die Erde und in eure Gemeinden und verkündet die Frohe Botschaft von Jesus Christus im Frankenwald", rief der Domkapitular den Gläubigen zu und bat, für eine friedvolle, tolerante und integrative Gesellschaft zu sorgen. Dekanatsratsvorsitzender Christian Behner dankte in seinen Schlussworten für die Kollekte über 2280,85 Euro. Die Kollekte ist für die Flüchtlingshilfe im Landkreis Kronach bestimmt.