Bundespräsident im Kreis Kronach: Gauck sieht Region, die anpackt

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Bundespräsident Joachim Gauck sieht gute Entwicklung für den Landkreis Kronach. Foto: Ronald Rinklef
Bundespräsident Joachim Gauck sieht gute Entwicklung für den Landkreis Kronach. Foto: Ronald Rinklef

Der Bundespräsident war am Freitag im Landkreis Kronach zu Gast. Hier eine Zusammenfassung, was alles passiert ist.

Wie sich eine ländliche Region gegen den demografischen Wandel stemmen oder gar daran wachsen kann, das wollte Bundespräsident Joachim Gauck am Freitag bei seinem Besuch im Landkreis Kronach erfahren. Er hatte sich hierfür ein umfangreiches Pensum an Themen und Ortsterminen ausgewählt, das er in knapp sieben Stunden absolvieren musste.

In der Kreisstadt Kronach machte er Station in der Lucas-Cranach-Grundschule und beim Roten Kreuz. Die Entwicklung der Schullandschaft sowie das Zusammenleben der Generationen interessierte ihn dabei ebenso wie die Fortschritte beim neuen Mobilitätskonzept für den Landkreis. Immer wieder betonte er, dass er über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden gehalten werden möchte. Zweite Station am Vormittag war das Mehrgenerationenhaus. Dort informierte Roland Beierwaltes, Kreisgeschäftsführer des BRK Kronach, über die Aktivitäten im Haus und das Projekt "Lebensqualität für Generationen." Bianca Fischer-Kilian, Vorsitzende der Seniorengemeinschaft, erklärte ihr Konzept: den nachbarschaftlichen Zusammenhalt in Dorf und Stadt stärken und die kommunalen Hilfseinrichtungen entlasten. "Eine wunderbare Idee", meinte Gauck.

Am Nachmittag besuchte er schließlich das für seine Gestaltung mehrfach prämierte Dorf Neufang. Dort informierte er sich über das Erfolgsrezept einer Firma für Land- und Forsttechnik und das Zusammenwirken der Dorfgemeinschaft.

Obwohl der Zeitplan des Bundespräsidenten bei seinem Besuch sehr eng gesteckt und das Sicherheitslevel hoch war, traten Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt im Frankenwald sehr ungezwungen auf. Das Paar präsentierte sich dort, wo es Berührungspunkte gab, sehr bürgernah und offen. Und der Staatsmann freute sich, "eine Region, die nicht jammert, sondern etwas tut", gesehen zu haben.