Von ruhigen Melodien bis zu impulsiven, flotten Rhythmen - die Gäste der Kulturbühne am Samstagabend erlebten beeindruckende Akkordeonmusik der Musikschule der Hofer Symphoniker. Die fünf Musiker sind keine Berufsmusiker, aber sie spielen perfekt zusammen.
Ein außergewöhnlicher Abend erwartete die Musikliebhaber im Historischen Rathaussaal in Kronach. Im Rahmen der "Kulturbühne" der Bayernwerk AG fand dort am Samstagabend ein Akkordeonkonzert statt. Zahlreiche Gäste waren gekommen, um den musikalischen Genuss der Akkordeonliteratur zu erfahren. Ein Applaus, der nicht enden wollte, Jubel und zwei Zugaben am Ende des Konzertes zeugten von geballter Begeisterung.
Unter dem Titel "Akkordeon ohne Grenzen" bewies das Akkordeonquintett der Musikschule der Hofer Symphoniker, dass für sie nichts unmöglich ist: " Wir lassen uns weder von Epochen noch geographisch einschränken. Mit dem Akkordeon ist alles möglich", lud Florian Weichert, Leiter der Musikgruppe, sein Publikum auf eine wunderbare Reise durch verschiedenste Melodien und Rhythmen ein. Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW), der als Hausherr seine Gäste begrüßte, freute sich ebenfalls auf den Abend: "Ich denke, wir hören heute etwas ganz Besonderes."
Schon bei ihrem ersten Stück "Eine kleine Nachtmusik" von Wolfgang Amadeus Mozart übertrafen die Musiker die Erwartungen ihres Publikums. Im Akkord flogen die Finger flink und leicht über die Tastaturen und an diversen Passagen wurden die Akkordeons "geschüttelt", sodass die Töne den begeisterten Zuhörern förmlich um die Ohren flogen.
Harmonischer Klang Im weiteren Verlauf des Abends führte Florian Weichert seine Gäste durch die verschiedensten Werke und Stilrichtungen und durchkreuzte mit ihnen musikalische Wege von Südamerika bis Ungarn. Von Mozart, Bach und Brahms bis zu Wojtarowicz, Piazzola oder Kölz präsentierte das Akkordeonquintett sein grenzenloses Können.
Keine Berufsmusiker Bei allen Werken beeindruckte die präzise Art und Weise der Musiker. Viel Blickkontakt und gegenseitiges Abstimmen ließen aus fünf Instrumenten einen harmonischen Klang entstehen.
Vier Frauen und ein Mann bilden das Akkordeonquintett der Musikschule der Hofer Symphoniker. Silvia Thüroff, Eva Walter, Nicole Weichert, Delia Zeilinger und Florian Weichert spielen nun seit knapp 17 Jahren zusammen. Auch wenn man es kaum glauben mag, sind die fünf keine Berufsmusiker. Das Akkordeon ist ihr Hobby, für das sie viel Zeit investieren. "Hart erarbeitete Freizeit ", beschreibt Weichert ihr musikalisches Schaffen, welches ihnen allen große Freude bereitet.