Flakons aus Ost und West

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Sie finden die Ausstellung interessant (von links): Monika Jürgens-Winefeld, Manfred Suffa, der Vizepräsident der IHK, Hans Rebhan, Dritter Bürgermeister Dietmar Schmidt, Museumsmitarbeiterkin Jana Buhrow, der Zweite Vorsitzende der Glasbewahrer, Wolfgang Hammerschmidt ,und Restaurator Sandro Welsch. Foto: Veronika Schadeck
Sie finden die Ausstellung interessant (von links): Monika Jürgens-Winefeld, Manfred Suffa, der Vizepräsident der IHK, Hans Rebhan, Dritter Bürgermeister Dietmar Schmidt, Museumsmitarbeiterkin Jana Buhrow, der Zweite Vorsitzende der Glasbewahrer, Wolfgang Hammerschmidt ,und Restaurator Sandro Welsch. Foto: Veronika Schadeck

Viele in der DDR produzierten Kosmetik-Fläschchen hatten ein ähnliches Design wie ihre jeweiligen Mitbewerber aus der ehemaligen Bundesrepublik. Das zeigt eine Sonderausstellung in Kleintettau.

Am Sonntagmittag wurde im Europäischen Flakonglasmuseum die Sonderausstellung "Die Wiederentdeckung vergessener Pflegekultur - der Sammlungsbestand des Europäischen Flakonglasmuseum und seine wissenschaftliche Aufarbeitung und Erweiterung" eröffnet.

Gezeigt werden Flakons und Glas aus der ehemaligen DDR. Flakons aus Ost und West werden teilweise gegenüber gestellt. Zu sehen ist beispielsweise das ursprüngliche Design der Odolflasche aus dem Jahr 1880 oder 4711-Flakons aus West und Ost.

Wie die Fachberaterin Jana Buhrow, die zusammen mit dem Restaurator Sandro Welsch die Ausstellung organisierte, erklärte, sei es mit ihre Aufgabe, im Flakonglasmuseum ein bestimmtes Fachthema umfassend darzustellen.

In Kleintettau sei das Spezialgebiet der Flakon. Hier gelte es, sämtliche Facetten des Flakons aus kunsthistorischer, technischer und alltagsgeschichtlicher Sicht darzustellen.
Zu diesem Zweck werde kontinuierlich nach verschiedenen Kriterien gesammelt. Ihr Dank galt Monika Jürgens-Winefeld, die einen Teil ihrer Flakons für das Glasmuseum zur Verfügung stellte.

Zu sehen gibt es unter anderem Flakons und Stücke aus dem Konsum Seifenwerk Riesa RIWA, aus der Fettchemie Karl-Marx-Stadt, von dem Kosmetikhersteller Florena etc. Dabei kann der Besucher feststellen, dass viele Flakons und Flaschen ein ähnliches Design wie ihre jeweiligen Mitbewerber aus der ehemaligen Bundesrepublik haben.

Der Zweite Vorsitzende des Glasbewahrervereins, Wolfgang Hammerschmidt, wies darauf hin, dass die Eröffnung der Sonderausstellung bewusst mit dem Motto des internationalen Museumstages "Sammeln verbindet" in Verbindung gebracht wurde.

Der Museumstag finde jährlich im Mai statt. Ziel ist, unter einem gemeinsamen Motto Museumsaktionen zu bewerben und die Museumslandschaft zu vernetzen.

Das Europäische Flakonglasmuseum bietet mit der speziell für den internationalen Museumstag konzipierten Ausstellung einen Blick hinter die Kulissen und möchte die verschiedenen Aspekte des Sammelns näherbringen.