Trotz Rollen-Neubesetzungen begeisterten die Tänzerinnen und Tänzer der Ballettschule Olga Engelmann auch bei der zweiten Aufführung von "Dornröschen".
Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahrs begeisterte die Ballettschule Olga Engelmann mit dem märchenhaften Ballett "Dornröschen". Nach der faszinierenden Musik des russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowski ließ die Choreografin und Tanzlehrerin Olga Engelmann eine fantastische Inszenierung mit ihren mehr als 100 Tänzerinnen und Tänzern entstehen. Das Publikum im Kreiskulturraum war am Sonntag abermals begeistert von der akribischen Einstudierung von Körper-, Arm- und Beinbewegungen in erstaunlicher Harmonie zur Musik.
Olga Engelmann ist inzwischen bekannt für ihre sorgfältige Vorbereitung, und auch die jüngsten Balletteusen von gerade erst einmal vier Jahren müssen sich in zahlreichen Proben an die Disziplin gewöhnen und in Geduld die Anweisungen ihrer Choreographien befolgen.
Nach dem großen Auftritt und Erfolg Ende vergangenen Jahres waren Olga Engelmann und ihr Team durch großen Zuspruch überzeugt worden, "Dornröschen" noch einmal aufzuführen. Allerdings mussten manche Rollen neu besetzt werden, da einige Balletteusen durch Ausbildung, Beruf oder Studium ausgeschieden sind.
Ausgefeilte Choreographie
Dem eingespielten Team um Olga Engelmann mit Svetlana Ladur und der Organisatorin Simone Schick aus Küps ist es gelungen, alle Details gut einzustudieren und wiederum eine großartige Inszenierung auf die Bühne zu zaubern. Die barocke Tanzgruppe zu Cranach und die Biedermeier aus dem Frankenwald stellten mit ihren schmucken historischen Kostümen und Tänzen eine wunderbare Ergänzung, ja sogar eine Bereicherung des Ballettschauspiels dar.
Was die grazilen Tanzfiguren nicht gänzlich ausdrücken konnten, erklärte der Märchenerzähler Hans- Jürgen Schmitt, der in die zauberhafte Märchengeschichte einführte und den Zuschauern die Bedeutung der Inszenierung erörterte. Schon während der Vorstellung gab es immer wieder Szenenapplaus. Mit Freude nahmen die Tanzkünstler den frenetischen Beifall am Schluss entgegen. Das sollte Mut machen. Die Fans von Ballett freuten sich nach dieser sehenswerten Vorstellung schon auf das nächste Projekt.