Ein Traum wird wahr

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Das Feuerwehrgerätehaus in der Schnaid mit seinen beiden Ausfahrten. Links der neue Anbau. Foto: Susanne Deuerling
Das Feuerwehrgerätehaus in der Schnaid mit seinen beiden Ausfahrten. Links der neue Anbau. Foto: Susanne Deuerling
Pater Jan Poja spricht die Segensworte über den neuen Anbau des Feuerwehrgerätehauses in der Schnaid, die Fahrzeuge und alle Feuerwehrkameraden. Foto: Susanne Deuerling
Pater Jan Poja spricht die Segensworte über den neuen Anbau des Feuerwehrgerätehauses in der Schnaid, die Fahrzeuge und alle Feuerwehrkameraden. Foto: Susanne Deuerling
 
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Nach jahrelangem Tauziehen wurde der Anbau am Feuerwehrgerätehaus in Schnaid endlich eingeweiht.

"Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn", sagte Pater Jan Poja zu Beginn der Segnung des Anbaus am Feuerwehrgerätehaus. Und auch die Hilfe der Feuerwehr Schnaid sei im Namen des Herrn, sie stehe unter seinem Schutz und mit Gottes Hilfe kämen auch alle Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen unversehrt von ihren Einsätzen zurück.

Besonders unter den Schutz des Heiligen Florian stellte er die Räumlichkeiten und seine Benutzer. Anschließend segnete Pater Jan den Anbau mit Weihwasser und Weihrauch und sprach das Segensgebet. Bereits vorausgegangen war ein Gottesdienst, bei dem die Fahnenabordnungen aus der Schnaid, Wolfersgrün, Neuengrün und vom Patenverein Küps sowie die Kreisbrandinspektion anwesend waren und Pater Jan mit den Ministranten feierlich zum Feuerwehrgerätehaus eskortiert haben.


Ihre Verbundenheit zur Feuerwehr Schnaid zeigten nicht nur die Bevölkerung, sondern auch befreundete Feuerwehren aus Elbersreuth und Geroldsgrün und Vertreter anderer Feuerwehren.

Es war ein langer Weg, bis man voller Stolz den neuen fertigen Anbau präsentieren konnte, in dem nun das zweite Fahrzeug seinen Platz finden und somit die bisherige Garage entlasten wird. Kommandant Ralf Fischer ließ die letzten Jahre Revue passieren. Schon seit langem wurde bei den Besichtigungen der Wehr durch die Kreisbrandinspektion der fehlende Stellplatz für das zweite Feuerwehrfahrzeug bemängelt. 2011 schließlich wurde im Ausschuss ein Anbau besprochen, es wurde der Eigenleistung und der Kostenbeteiligung zugestimmt.


Beschluss erfolgte 2012

Im Februar 2012 stimmten der damalige Bürgermeister Peter Hänel und die Stadt Wallenfels dem Anliegen zu und beauftragten den Architekten Kersten Schöttner mit der Planerstellung. Doch bevor es im Frühjahr 2013 losgehen konnte, stellte sich das Salz-Silo als Problem heraus, der Plan musste geändert werden. Im September 2014 wurden Bäume gefällt, die Hütte abgerissen und das Pflaster entfernt. Es folgte der Erdaushub und innerhalb von einigen Wochen stand der Rohbau durch die Arbeiter vom städtischen Bauhof. Am 20. und 22. Dezember 2014 wurde aufgerichtet, und nach der Winterpause ging es im Frühjahr 2015 weiter. Der Innenausbau war Winterarbeit, und nach einem komplett neuem Anstrich strahlt das Feuerwehrhaus und der neue Anbau in einem herrlichen Gelb.

"Wir haben etwa 1700 Stunden an Eigenleistung in den neuen Anbau und das Gelände gesteckt. Ich finde, das ist eine tolle Leistung", bekräftigte Kommandant Ralf Fischer. Viele haben mitgeholfen, aber einen besonderen Dank sagte er der Stadt Wallenfels und den Bürgermeistern Jens Korn und Peter Hänel und ihren Mitarbeitern. Eine große Hilfe waren die Maschinen, die Walfried Schmittnägel und Manfred Engelhardt zur Verfügung stellten.

Auch für die Vertreter der Stadt, an der Spitze Bürgermeister Jens Korn, war die Einweihung in der Schnaid ein Tag der Freude und des Stolzes. Bereits 1992 wurden die Platzverhältnisse bemängelt, und es zogen noch viele Jahre ins Land, bis der "Traum" wahr wurde. "Ich bin stolz, dass ihr hier in der Schnaid das alles aus eigener Kraft geschafft habt. Die Stadt hat erfahrene Fachkräfte zur Verfügung gestellt, ihren finanziellen Beitrag geleistet, aber ihr habt den Hauptanteil an Arbeitsstunden geleistet", stellte Bürgermeister Korn fest. Kreisbrandrat Joachim Ranzenberger stellte auch im Namen seiner Kollegen von der Kreisbrandinspektion, KBI Hans-Ulrich Müller und KBM Hans Stumpf, fest, dass das Problem der Stellplätze bei der Feuerwehr Schnaid nun nach so vielen Jahren endlich gelöst ist. "Wenn ihr was macht, dann macht ihr es gründlich", meinte der Kreisbrandrat.
Von Seiten des Feuerwehrvereins richtete Vorsitzender Nico Fischer seinen Dank an die Helfer und die Firmen, die Maschinen, Material und finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt haben.