Ein berauschender Abend in Kronach

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Deborah Sasson sang nicht neben dem Friesener Chor "Con Brio", sondern mit ihm.Maria Löffler
Deborah Sasson sang nicht neben dem Friesener Chor "Con Brio", sondern mit ihm.Maria Löffler
Die weltbekannte Opernsängerin war ein Star zum Anfassen und scheute nie den Kontakt zu ihrem Publikum.Maria Löffler
Die weltbekannte Opernsängerin war ein Star zum Anfassen und scheute nie den Kontakt zu ihrem Publikum.Maria Löffler
 
Maria Löffler
Maria Löffler
 
Maria Löffler
Maria Löffler
 
Maria Löffler
Maria Löffler
 
Deborah Sasson und der Chor "Con Brio"Maria Löffler
Deborah Sasson und der Chor "Con Brio"Maria Löffler
 
Deborah Sasson stellte sich gerne noch mit allen Mitwirkenden vor unter hinter den Kulissen auf die Bühe.Maria Löffler
Deborah Sasson stellte sich gerne noch mit allen Mitwirkenden vor unter hinter den Kulissen auf die Bühe.Maria Löffler
 
Sie bedankten sich für ein berauschendes Konzert. Veranstaltungspartner Reiner Ludwig (links) und Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein.Maria Löffler
Sie bedankten sich für ein berauschendes Konzert. Veranstaltungspartner Reiner Ludwig (links) und Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein.Maria Löffler
 
Deborah Sasson gab auch mal einen Blick in ihre Garderobe frei.Maria Löffler
Deborah Sasson gab auch mal einen Blick in ihre Garderobe frei.Maria Löffler
 

Die amerikanische Opernsängerin Deborah Sasson verzauberte gemeinsam mit dem Friesener Chor "Con Brio" das Publikum im Kronacher Kreiskulturraum.

"Singen Sie mit, auch wenn Sie nicht singen können, denn der Himmel verzeiht alles." Die amerikanische Opernsängerin Deborah Sasson stand nicht nur auf der Bühne des Kreiskulturraums, um ihr Programm zu absolvieren. Der Weltstar verursachte Gänsehaut, suchte die Nähe zum Publikum, verbreitete den Zauber der Weihnacht und rief am Ende begeistert: "Sie alle sind wonderful."

Aber nicht nur das Publikum sang und summte, denn Deborah Sasson und Veranstaltungspartner Reiner Ludwig wollten ja keine "One-Woman-Show", sondern ein Konzert. Und so kam es, dass der Friesener Chor "Con Brio" sich auf der Bühne wiederfand. Was unter dem Strich blieb, war eine musikalische Harmonie, die im ganzen Raum präsent war. Sie sangen nicht nebeneinander, sondern miteinander. Und hatte anfangs noch der große Name "Deborah Sasson" Eindruck geschunden, so fanden die jungen Nachwuchskünstler schon bald in ihre gewohnte Souveränität zurück. Unter der Leitung von Michaela Taube prophezeiten sie unter anderem: "Es wird ein Stern vom Himmel fallen."

"In Amerika ist alles viel größer, auch die Schneeflocken." Das behauptete die Sängerin und hängte an: "In Boston liegt zu Weihnachten ein halber Meter Schnee, der Verkehr kommt zum Erliegen. Was machen wir dann? Genau! Wir fahren Schlitten." Und weil es gerade so schön passte, stimmten ihre Musiker Ashraf Kateb (Geige) und Iwan Urwalow (Flügel) das Lied "Sleigh Ride" an.

Ein Fest, zwei Seiten

Deborah Sasson wusste beinahe zu jedem Song eine Geschichte. "Weihnachten hat zwei Seiten: eine religiöse und eine heitere. Heute zeige ich ihnen beide Seiten."

So war der erste Teil des Konzertes eher den Klassikern von Händel, Vivaldi, Bach und Mozart gewidmet. Im zweiten Teil zogen unter anderem die Klänge deutscher Weihnachtslieder durch den Raum. "Süßer die Glocken nie klingen", "Fröhliche Weihnacht überall" (mit Unterstützung des Publikums) und "Lasst uns froh und munter sein" klangen aus dem Munde eines Stars gar nicht mehr wie gewöhnliche Weihnachtslieder. Deborah Sasson sang nicht einfach, sie inszenierte. Und das tat sie auch mitten im Publikum. Sie schien nie auf der Bühne festgenagelt, sondern setzte Mimik und Gestik so gekonnt ein, dass man ihr die Worte aus dem Gesicht lesen konnte. Gänsehaut pur bei den Zuhörern, als "White Christmas" erklang. Mit "We wish you a merry Christmas" hatte sich Deborah Sasson einen lockeren Abschluss für einen berauschenden Abend gesucht, der nochmal alle zum Mitsingen animierte.

Sasson-Fan Beiergrößlein

"Wonderful" war auch Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein, ein bekennender Fan des Opernstars. Deborah Sasson hatte auch ihn erneut verzaubert und so kam es, dass er versehentlich Kronach als Ortsteil von Friesen bezeichnete.

In gewohnter Souveränität bog er das aber schnell gerade und meinte augenzwinkernd: "Und weil das so ist, werde ich nach meiner Kronacher Amtszeit dann auch gerne Bürgermeister in Friesen."