Der gemeinsame Auftritt des Musikvereins Frankenwald und der Sängervereinigung "Edelweiß" Windheim fand zum 40.Mal statt.
Das 40. gemeinsame Pfingstkonzert von Musikverein Frankenwald und Sängervereinigung "Edelweiß" Windheim wurde zu einen außerordentlich schönen Klangerlebnis für die Besucher und zu einer erfolgreichen, gelungenen Veranstaltung für die beiden weithin bekannten und beliebten Kulturträger des Frankenwalddorfes. Sänger und Musikanten überzeugten mit gutem Niveau und reihten Höhepunkt an Höhepunkt, teils mit eigenen Arrangements.
Schon vor dem Pfingstkonzert waren Sänger und Musikanten ins Schwitzen geraten. Mussten sie doch Stühle und Bänke herbeiholen, weil man mit so einem Besucheransturm nicht gerechnet hatte. Weit in den Flur der Schulturnhalle in Windheim hinaus musste sich das Publikum platzieren, weil die Turnhalle brechend voll war.
Neuer Conferencier
Doch die Freude über so großes Interesse ließ den Schweiß schnell weichen und es kam eine außergewöhnlich angenehme Atmosphäre und gute Laune auf. Dazu trug auch der neue Conferencier, der 14-jährige Samuel Neubauer bei, der mit humorvollen Ansagen in Mundart durch das abwechslungsreiche, stimmungsvolle Programm führte.
An diesem 40. Pfingstkonzert-Abend klappte alles und die über 60 Akteure präsentierten Glanzleistungen.
Überfüllte Halle
Der 1. Vorsitzende der Sängervereinigung "Edelweiß", Manfred Fehn, freute sich sehr auch etliche Ehrengäste begrüßen zu können. An der Spitze Landrat Klaus Löffler, Bürgermeister Thomas Löffler und 2. Bürgermeisterin Monika Barnickel mit Gemeinderäten sowie als Vertreter des Nordbayerischen Musikbundes Bezirk Oberfranken, stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Thomas Kolb, sowie für den Kreisverband Kronach, stellvertretenden Kreisvorsitzenden Bruno Schnappauf.
Die überfüllte Halle und die zahlreichen Ehrengäste beflügelten wohl nochmals alle Aktiven zu einer Glanzleistung. So breit gefächert und kontrastreich wie das Repertoire, so sind auch die beiden Kulturträger bei ihren Aktiven in den Altersgruppen aufgestellt.
Das reicht von acht Jahren bis zu über 80-jährigen Idealisten, die sich für Musik und Gesang mit Leidenschaft einsetzen. Bei den Frankenwald-Musikanten dirigierte im 1. Teil der 81-jährige Ferdinand Schmitt. Er wurde im 2. Konzertteil vom 19-jährigen Stephan Schmidt abgelöst, der ein beeindruckend sicheres Debüt gab.
Auch Samuel Neubauer überzeugte als Debütant in seiner Rolle als Moderator, beide Debütanten spielten aber auch aktiv im Musikverein als Instrumentalisten an Klarinette (Samuel Neubauer) und Posaune (Stephan Schmidt) eine wichtige Rolle. Stephan Schmidt begleitete zudem den Männerchor in fünf Vortragen am Klavier und stellte sein Mehrfachtalent unter Beweis, immerhin spielt er vier Instrumente.
Bei der Sängervereinigung, die sich schon in Jubiläumsform vorstellte (man feiert in diesem Jahr 50 Jahre Männerchor Edelweiß und 90 Jahre Sängervereinigung Edelweiß), ragen der junge Dirigent und Tausendsassa Markus Häßler, einige Solisten und besonders erfreulich, der Mittelschulchor "Rennsteigspatzen", hervor. Beide Kulturträger bescherten den Zuhörern eine wunderbaren Abend.
Keine offenen Wünsche
So zeigte sich auch Bürgermeister Thomas Löffler tief beeindruck und voll des Lobes, ja voller Stolz, zwei solche auf hohem Niveau agierende Kulturträger in der Gemeinde zu haben. Dies sagte er ganz sicher nicht, weil man ihn gleich zu Beginn ein Geburtstagsständchen präsentierte, den er konnte beim Pfingstkonzert zugleich Geburtstag feiern und hätte sich mit seiner Ehefrau wohl keinen schöneren Rahmen vorstellen können. Anschließend boten die Akteure ein ebenso vielfältiges, facettenreiches wie ansprechendes Programm. Sie führten die Besucher durch alle Gemütslagen, von Melancholie und Nostalgie bis hin zu Euphorie ausgelassener Freude und Moderne mit Wolfgang-Petry-Power-Hits von den Frankenwald Musikanten oder dem vom Männerchor und Schulchor vorgetragenen Arrangement von Markus Häßler "Das Buch" von der Kultband "Puhdys". Es blieben keine Wünsche offen.
Die beiden Kulturträger sangen und spielten sich in die Herzen ihrer Zuhörer, ob jung oder alt, alle waren am Schluss begeistert und spendeten tosenden, lang anhaltenden Applaus.