Die Räte würdigten das Engagement der DLRG im Crana Mare. Die TS Kronach darf am 19. November ein Zwölf-Stunden- Schwimmen im Hallenbad durchführen.
Der Werkausschuss für den Eigenbetrieb der Stadtwerke Kronach stimmte in der Sitzung am Donnerstag zwei Anträgen von Vereinen auf kostenfreie Nutzung des Crana-Mare-Schwimmbades auf Gewährung eines Zuschusses zu. Der Eigenbetrieb der Stadtwerke Kronach ist zuständig für die Wasserversorgung, das Parkdeck, die Friedhofsverwaltung, Energie, Bauhof, Entwässerung und das Erlebnisbad, Hallen- und Freibad Crana Mare.
Die Turnerschaft Kronach 1861 e.V. erhält die Genehmigung am Samstag, 19. November, ein Zwölf-Stunden- Schwimmen im Hallenbad durchzuführen. Ihr Antrag, an diesem Tag von 8 bis 20 Uhr das Schwimmen im Hallenbad durchzuführen, wurde einstimmig befürwortet.
Nach dem bestehenden Stadtratsbeschluss ist den Vereinen die Möglichkeit einzuräumen, einmal jährlich eine Veranstaltung im Hallen- und Freibad während der Badesaison abzuhalten, erinnerte Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein (FW) und ergänzte, die geplante Veranstaltung sollte, aufgrund der damit verbundenen Werbewirkung, genehmigt und das Bad kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Peter Witton (Bündnis 90/Die Grünen) nannte die kürzlich mit dem Marktrodach eingegangene Kooperation zum Frühschwimmen beider Schwimmbäder eine gelungene Sache. Worauf der Bürgermeister ergänzte, diese Kooperation habe sich bewährt und werde von Frühschwimmern gerne angenommen.
Durch den DLRG-Kreisverband Kronach wurde (wie in den vergangenen Jahren) ein Antrag auf Bezuschussung der Badmiete für die Nutzung des Crana Mare gestellt.
Die DLRG trägt mit durchschnittlich 500 Wach- und Bereitschaftsstunden pro Jahr für das Freibad wesentlich zur Sicherheit des Crana Mare bei. Durch das ehrenamtliche Engagement der DLRG ist es möglich, den eigenen Personaleinsatz der Stadtwerke Kronach entsprechend zu reduzieren, beziehungsweise es müssen keine zusätzlichen Aushilfen eingesetzt werden. Im Jahr 2015 lag die Anzahl der geleisteten Aufsichtsstunden zum ersten Mal seit mehreren Jahren deutlich über dem Vorjahr. Ursache hierfür war mehr Engagement der DLRG-Jugend in Verbindung mit einer guten Witterung während der Freibadsaison. "Dieses Engagement Jugendlicher ist ein zusätzlicher Aspekt, die ehrenamtlichen Leistungen der DLRG hervorzuheben", meinte die Verwaltung und Bürgermeister Beiergrößlein.
Sie schlugen daher folgendes vor: "Aufgrund des besonders zu würdigenden Vereinszweckes stimmt der Werkausschuss der Gewährung eines Zuschusses an die DLRG für das Jahr 2015 in Höhe von 70 Prozent, entspricht 2157,12 Euro (aus 3081,60 Euro der angefallenen Kosten) zu." Auch hier waren sich die Räte einig. Ferner wäre bei Anhalten der positiven Tendenz und wenn sich die Anzahl der geleisteten Stunden 2016 ebenfalls signifikant erhöhen sollte, eine erneute Gewährung eines Zuschusses von 80 Prozent möglich, hieß es in der Sitzung. Diesem Vorschlag schloss sich Dritter Bürgermeister Markus Wich (CSU) an: "Wenn dieser positive Trend fortgesetzt wird, sollten wir den Zuschuss erhöhen", sagte er, "vor allem auch zur Motivation von Jugendlichen". Karl H. Fick (SPD) sah es an der Zeit, der DLRG, die seit Jahren professionell die Wach- und Bereitschaftsstunden engagiert durchführe, großen Dank auszusprechen.
Tino Vetter (FW) schloss sich dem an, ebenso würde eine Zuschusserhöhung auf 80 Prozent seine Zustimmung finden. Bürgermeister Beiergrößlein versicherte: "Wir werden das regeln."
Unter dem Tagesordnungspunkt Sonstiges informierte Wolfgang Hümmer (CSU), dass es Beschwerden von Anwohnern aus der Nikolaus-Schmitt-Straße gebe, weil Badbesucher unberechtigt und teils in der unübersichtlichen Kurve parkten. "Wir werden das durch da Ordnungsamt prüfen lassen", versicherte das Stadtoberhaupt. Markus Wich regte an, zukünftig mehr Augenmerk auf das Kanalsystem und insbesondere auf Kanäle, die Oberflächenwasser aufnehmen, zu legen. Weil wohl Starkregen zunehmen werde, sollte man die Kanäle einer Prüfung unterziehen - dies sowohl in der Stadt wie auch in den Stadtteilen.
eh