Der Rothenkirchener Narrennachwuchs begeisterte das Publikum mit einer tollen Kinderbütt.
Sie feierten ein großes Indianerfest rund um den kleinen Comic-Helden Yakari: Der Nachwuchs der Ruotnkerngne Faschingsnarren ließ es auf der Bühne richtig krachen und brachte seinem begeisterten Publikum ganz nebenbei viele Weisheiten näher: "Mathe ist ein Arsch" oder "Simmarüther Öpfelsoft, dä gibt Kroft - saufen, wo du wohnst."
Unzählige Male ertönte der Schlachtruf: "Indianer Helau" im Saal und die Kids drehten so richtig auf. Zwar waren die "Kleinen Indianer" ganz zu Anfang noch etwas schüchtern, aber das lag wohl auch daran, dass die Zwerge kaum die Treppe zur Bühne erklimmen konnten. Unter der Anleitung von Beate Haderlein und Bianca Adam zeigten sie dann aber brav, was sie vorher einstudiert hatten.
Nur wenig später lernte das Publikum im Saal, dass fünf Äpfel, drei Organgen und zwei Birnen einen guten Obstsalat ergeben. Samira Konrad und Rachel Wolf machten den Matheunterricht zum Thema. Dezimalbrüche, Kreisberechnungen und Textaufgaben, wie laaaaaangweilig..... Fazit: "Mathe ist ein Arsch und zwei mal zwei und sechs hoch drei geht an mir: zack vorbei." Diese Gelegenheit nutzte Sitzungspräsident Kai Baumstark, der seine mathematischen Fähigkeiten demonstrierte: "Wenn bei einer Bushaltestelle 20 einsteigen und bei der nächsten steigen 25 aus, dann müssen bei der dritten Haltestelle nur fünf wieder einsteigen, dass keiner drinhockt."
Tipp zur Faltenreduzierung
Von Kontaktbörsen in ärztlichen Wartezimmern bis zum Hochzeitstisch in der Apotheke: Großmutter Paula Müller und Enkelin Julia Westhof hatten bei ihrem Auftritt die Lacher schon mit einkalkuliert. Und während die Oma mit 85 den Busführerschein macht, weil sie kein Auto mehr fahren soll, rät ihr die Enkelin zur Faltenreduzierung im Gesicht: "Louß dein BH einfach weg, donn is dei Gsicht glatt wie ein Babypopo." Und warum ihre Oma im Metallalter ist, erklärte sie ihr auch gleich: "Gold in die Zäh, Blei in die Knochn und Silbereisen hören."
Dinner for One im königlichen Haus. Miss Nina (Nina Scherbel) hat Geburtstag: Dafür putzt man die Residenz von unten bis zur Höhe von 160 Zentimeter, denn: "Kanne fe die Gäst is grösse als ein Meter sechzig." Die Gäste, das waren der "Gemaschreibe Stefan und der Präsident Baumstark", die, so wie jedes Jahr, durch Abwesenheit glänzten. Miss Nina störte das nicht, sie hatte ja ihre Brille verlegt. Und auch wenn die Anzahl der Kerzen auf ihrem Geburtstagskuchen längst zur Erderwärmung beitrage, hatten alle im Saal ihren Spaß.
Otto (Lukas Horn) und Emma (Jana Neubauer) im Theater, kurz vor der Aufführung: Du Otto, hier riecht es komisch. Es stinkt regelrecht. Ich halt das nicht mehr aus. Der Gestank kommt aus deiner Richtung. Hast du dich auch gewaschen und frische Sachen angezogen?" "Ja, ich habe frische Socken angezogen. Der Beweis: Meine alten habe ich sogar in meiner Jackentasche, damit du mir auch glaubst." Dieser Sketch wurde unter der Leitung von Carolin Horn und Sabine Neubauer einstudiert.
Beim Werbespot über regionale Produkte gegen Ende des Nachmittags war die Mitwirkung des Publikums eingeplant. Maya Baumstark und Clara Sophie Dressel versuchten, den "Simarüther Apfelsaft in Szene zu setzen. Was dabei alles schief gehen konnte, demonstrierten sie mit viel schauspielerischem Talent. Da wurde aus: "Kaufen, wo du wohnst" schnell mal ein "Saufen, wo du wohnst". Das Ganze gipfelte dann in der Feststellung: "Imme die Dickn nickn, dä dou nickt in ane Tour, des is a Nicke."