Die bewegenden Tage sind nicht vergessen

1 Min
Nach dem Betrachten der Fotoausstellung unterhielten sich Saale-Orla-Kreis-Landrat Thomas Fügmann (Zweiter von links) und die Bürgermeister Jan Schübel aus Wurzbach, Michael Pöhnlein aus Nordhalben sowie Thomas Weigelt aus Bad Lobenstein (Vierter, Fünfter und Sechster von links) über das damalige Geschehen. Foto: Norbert Neugebauer
Nach dem Betrachten der Fotoausstellung unterhielten sich Saale-Orla-Kreis-Landrat Thomas Fügmann (Zweiter von links) und die Bürgermeister Jan Schübel aus Wurzbach, Michael Pöhnlein aus Nordhalben sowie Thomas Weigelt aus Bad Lobenstein (Vierter, Fünfter und Sechster von links) über das damalige Geschehen.  Foto: Norbert Neugebauer
Foto: Norbert Neugebauer
Foto: Norbert Neugebauer
 
Foto: Norbert Neugebauer
Foto: Norbert Neugebauer
 
Foto: Norbert Neugebauer
Foto: Norbert Neugebauer
 
Foto: Norbert Neugebauer
Foto: Norbert Neugebauer
 
Foto: Norbert Neugebauer
Foto: Norbert Neugebauer
 
Foto: Norbert Neugebauer
Foto: Norbert Neugebauer
 
Foto: Norbert Neugebauer
Foto: Norbert Neugebauer
 
Foto: Norbert Neugebauer
Foto: Norbert Neugebauer
 
Foto: Norbert Neugebauer
Foto: Norbert Neugebauer
 
Foto: Norbert Neugebauer
Foto: Norbert Neugebauer
 
Foto: Norbert Neugebauer
Foto: Norbert Neugebauer
 

Am 18. November jährte sich der Tag der Öffnung des Grenzübergangs Rodacherbrunn bei Nordhalben zum 25. Mal. Das wurde mit einer Gedenkfeier an der Landesgrenze und im Nordhalbener Haus des Gastes gewürdigt.

Viel hat sich seither verändert, aber eins war in all den Jahrestagen, die gemeinsam von den Vertretern aus dem umliegenden Orten begangen wurden, immer gleich: kaltes und nasses Wetter. Auch diesmal regnete es heftig am Abend, als sich Kommunalpolitiker und Bürger dort trafen, wo einst der Grenzzaun die beiden deutschen Staaten trennte.

Saale-Orla-Kreis-Landrat Thomas Fügmann (CDU) und der stellvertretende Kronacher Landrat Gerhard Wunder (CSU) erinnerten an die denkwürdigen Tage der Wende in der Region und was sich unmittelbar danach in den Gemeinden ringsum abspielte.

"Das Begrüßungsgeld für die DDR-Bürger war die erste Aufbauhilfe West, da es ja gleich bei uns ausgegeben wurde" sagte Wunder, der als damaliger Steinwiesener Gemeindebediensteter selbst mit ausgezahlt hatte.


Im Klöppelschulkomplex begrüßten die drei Bürgermeister Michael Pöhnlein (FW, Nordhalben), Jan Schübel (CDU, Wurzbach) und Thomas Weigelt (parteilos, Bad Lobenstein) als gemeinsame Veranstalter die Bürger im Haus des Gastes.

Pöhnlein und Weigelt erinnerten an die bisherigen Schnittpunkte, die kommunalpolitisch nun zwischen den drei Kommunen weiter ausgebaut werden sollen. "Dieses Treffen wird keine Eintagsfliege bleiben" versicherte der Nordhalbener Rathauschef.

Als Zeitzeuge schilderte der erste demokratisch gewählte Bad Lobensteiner Bürgermeister Rudi Tröger seine Kindheit in Titschendorf, das damals im Sperrbezirk lag und die schwierigen Tage des Neuanfangs.

Einen Stock höher in der Klöppelschule empfing der Nordhalbener Kreisheimatpfleger Hans Blinzler die Gäste, die von ihm, zusammen mit NohA-Organisator Otmar Adler, gestaltete Fotoausstellung zu eröffnen. Acht Autoren aus der Umgebung hatten ihre Bilder der Grenzöffnung dafür zur Verfügung gestellt.

Dazu wurde der jüngst fertig gestellte Videofilm "Stacheldraht und Minenfeld" von Public Adress R. Steiger im Vorraum vorgestellt, in dessen Szenen sich auch einige Besucher wiederfanden. Zum Ausklang kam als weiterer Zeitzeuge der pensionierte Grenzpolizist Otto Oeder aus Lichtenberg zu Wort, der einige markante Begegnungen am Grenzzaun schilderte, die er in einem Buch verarbeitet hat.